Steinbach, Emil Dr. iur.

Biografie

geb. 11.06.1846 Wien

gest. 26.05.1907 Sanatorium Purkersdorf, Bezirk Hietzing (heute Bezirk St. Pölten), Niederösterreich

röm.-kath.

Vater: Wilhelm St. († 1877), Goldschmied und Pretiosen-Schätzmeister

ledig

1852-1856 Normalhaupt- und Unterrealschule St. Anna in Wien als Externist; 1856-1861 Oberrealschule am Schottenfeld in Wien; 1863 Matura als Externist am akademischen Gymnasium in Wien; 1863-1867 Studium Rechtswissenschaft Universität Wien; 1869 Dr. iur. Wien

während des Studiums Arbeit als Privatlehrer und Journalist; 1867 Advokaturskonzipient in Wien; 1873 auch Dozent, September 1874 Professor für Rechtswissenschaften an der Handelshochschule der Handelsakademie, seit deren Auflösung 1877-1885 für Nationalökonomie, Handels- und Wechselrecht an der Handelsakademie in Wien; Dezember 1874 Ministerial-Vizesekretär, 1877 Ministerialsekretär, 1880 Sektionsrat, 1884 Ministerialrat, 1890 Sektionschef im Justizministerium; 1884-1890 auch ao. Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft Orientalische Akademie in Wien; 2.2.1891-11.11.1893 Finanzminister; November 1893 Senats-, 1899 Vize-, 1904 Präsident des Obersten Gerichtshofs; 1899-1907 Vizepräsident des Reichsgerichts

1900-1907 Obmann der Juristischen Gesellschaft in Wien

Sonstiges: Vater konvertierte 1845 vor Eheschließung von jüdisch zu röm.-kath.

Mitglied des Herrenhauses 17.09.1899 (auf Lebenszeit)
fraktionslos

Lit.: ÖBL; NÖB; DBA; JBA; Wien-Lexikon; BJB; Kolmer Herrenhaus; Svarovsky, Steinbach; König, Steinbach; Fritz, Steinbach; AVA, Justizministerium, Präsidium K. 193 Standesausweis


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