Parlamentskorrespondenz Nr. 562 vom 07.06.2011

Mehr als 600 Profis in Sachen Demokratie

Nationalratspräsidentin und MandatarInnen zeichnen SchülerInnen aus

Wien (PK) – Rechtzeitig vor Ende des Schuljahrs finden am 7. und 8. Juni 2011 die mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Demokratiewerkstatt-Profi-Ehrungen im Plenarsaal des Hohen Hauses statt. Dieses Mal zeichnet Nationalratspräsidentin Barbara Prammer über 600 SchülerInnen im Alter zwischen 8 und 14 Jahren aus, die an mindestens vier der insgesamt sechs Workshops der Demokratiewerkstatt teilgenommen haben. Unterstützt wird sie dabei durch MandatarInnen der im Parlament vertretenen Fraktionen: Anlässlich der ersten Ehrung zeichneten die Abgeordneten Hannes Fazekas (S), Franz Riepl (S), Kai Jan Krainer (S), Tanja Windbüchler-Souschill (G) und Bernhard Vock (F) sowie der Freiheitliche Bundesrat Johann Ertl für die Übergabe der Medaillen an die Demokratiewerkstatt-Profis verantwortlich. Die rund 628 auszuzeichnenden SchülerInnen aus insgesamt 29 Schulklassen stammen aus Niederösterreich, Wien und dem Burgenland.

Prammer: Demokratiewerkstatt ist ein "Renner"

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer begrüßte die SchülerInnen im Sitzungssaal des Nationalrats und ging dabei kurz auf die Entstehungsgeschichte der Demokratiewerkstatt ein, die diesen Oktober bereits ihr vierjähriges Bestehen feiert. Sie erfreue sich dabei immer noch regen Zuspruchs und könne daher mit Recht als "Renner" bezeichnet werden, führte die Nationalratspräsidentin aus. Es erfülle sie außerdem mit großer Freude, so Prammer, wenn junge Menschen – wie die heute geehrten – öfter in die Demokratiewerkstatt kämen, um sich mit dem Parlamentarismus auseinanderzusetzen und so die politische Zukunft Österreichs mitzugestalten. Die im Rahmen der beiden Ehrungen im Juni Ausgezeichneten zählten zum exklusiven Kreis der rund 1.900 SchülerInnen, die den Titel "Demokratiewerkstatt-Profi" führen dürfen, schloss Prammer.

Viel Lob für die Demokratiewerkstatt

VertreterInnen der an der Ehrung teilnehmenden Schulklassen hatten im Rahmen kurzer Redebeiträge die Gelegenheit, jene Erfahrungen und Erlebnisse Revue passieren zu lassen, die sie in der Demokratiewerkstatt sammeln durften. Politisches Geschehen hautnah zu erleben, mit MandatarInnen ins Gespräch zu kommen sowie Video-, Radio- und Zeitungsbeiträge zu erstellen, sei außerordentlich interessant und lehrreich gewesen, zeigten sich die SchülerInnen einig.

Angebot der Demokratiewerkstatt erfreut sich zunehmender Beliebtheit

Die Demokratiewerkstatt hat sich seit ihrem Start im Oktober 2007 außerordentlich gut etabliert, ihr Angebot erfreut sich bei der jungen Zielgruppe zunehmend größerer Beliebtheit: Bis zum 6. Juli 2011 wird die Zahl der TeilnehmerInnen die Marke von 37.000 erreichen. Dabei trägt natürlich auch die engagierte Teilnahme von Abgeordneten und BundesrätInnen aller Parlamentsparteien an der "ParlamentarierInnen-Werkstatt" ihren Teil zur Popularität dieser Institution bei.

Die Demokratiewerkstatt richtet sich mit ihrem Angebot grundsätzlich an Schulklassen. An jedem ersten Samstag im Monat werden aber auch öffentliche Workshops für EinzelteilnehmerInnen angeboten. Weiterführende Informationen zum inhaltlich breit gefächerten Angebot sind auf der Website des Parlaments (www.parlament.gv.at) und der Homepage der Demokratiewerkstatt (www.demokratiewebstatt.at) zu finden.

Wer an einer Teilnahme im Schuljahr 2011/12 interessiert ist, kann sich per E-Mail (demokratiewerkstatt@parlament.gv.at)oder telefonisch (01/40110–2930) anmelden. Der Besuch der Workshops ist grundsätzlich kostenlos. (Schluss)

HINWEIS: Fotos von den Veranstaltungen am 7. und am 8. Juni finden Sie – etwas zeitverzögert – auf der Website des Parlaments (www.parlament.gv.at) im Fotoalbum.