Parlamentskorrespondenz Nr. 1032 vom 09.11.2011

Rosthorn-Medaille für Bundesratspräsidentin Susanne Neuwirth

Bürgermeister Häupl und Staatssekretär Schieder geehrt

Wien (PK) – Auf Einladung von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und der Gesellschaft zur Förderung freundschaftlicher und kultureller Beziehungen zur Volksrepublik China (ÖGCF) werden heute am Nachmittag nach einer Laudatio von Universitätsprofessor Gerd Kaminski, dem Leiter des Österreichischen Instituts für China- und Südostasienforschung, die "Rosthorn-Medaillen 2011 für Verdienste um die österreichisch-chinesischen Beziehungen" verliehen. Diese gehen an Bürgermeister Michael Häupl, Bundesratspräsidentin Susanne Neuwirth, Staatssekretär Andreas Schieder, den Biochemiker Wolf-Dieter Rausch (Veterinärmedizinische Universität Wien) und an die Universitätsdozentin Xiaohui Rausch-Fan (Bernhard Gottlieb Universitätsklinik, Paradontologie).

Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung zeichnet die Cellistin Jiang Jing verantwortlich.

Arthur von Rosthorn (1862-1945), ein Mitglied der Industriellenfamilie Rosthorn, studierte von 1880 bis 1883 Germanistik und vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Wien und ab 1883 Chinesisch an der Universität Oxford. Anschließend war er in verschiedenen Städten für die chinesische Seezollverwaltung tätig, ab 1886 arbeitete er im diplomatischen Dienst Österreich-Ungarns. 1895 wurde er in Leipzig zum Dr. phil. promoviert. Im selben Jahr leitete er als Geschäftsträger die Gesandtschaft in Peking. Von 1906 bis 1911 fungierte er als Gesandter in Persien, von 1911 bis 1917 hatte er diese Funktion in China inne. Im Jahr 1961 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Rosthorngasse nach ihm benannt.

Nach Arthur von Rosthorn wurde auch die Auszeichnung benannt, die seit 1986 an Personen oder Organisationen vergeben werden, die sich auf dem Gebiet der chinesisch-österreichischen Beziehungen Verdienste erworben haben. Gestiftet wurde die Arthur-von Rosthorn-Medaille von der Österreich-Chinesischen Gesellschaft (ÖCGF) und vom Ludwig-Boltzmann-Institut für China- und Südostasienforschung. Unter den bisherigen Preisträgern befinden sich u.a. Bundespräsident Rudolf Kirchschläger, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, Außenminister Alois Mock, Außenministerin Benita Ferrero-Waldner und der Journalist Hugo Portisch. (Schluss)

HINWEIS: Fotos von der Verleihung finden Sie – etwas zeitverzögert – auf der Website des Parlaments (www.parlament.gv.at) im Fotoalbum.