Bundesrat Stenographisches Protokoll 651. Sitzung / Seite 109

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Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Ich möchte Ihnen im Namen meiner Fraktion und im Namen aller Betroffenen für diese Initiative danken.

Und da ich schon beim Danken bin: Sehr geehrte Damen und Herren! Nach fast zehn Jahren beende ich zwar freiwillig, aber äußerst ungern meine Tätigkeit in diesem Hohen Hause. Ich habe Ihnen allen zu danken. Mein aufrichtiger Dank richtet sich vorerst an alle Bediensteten des Hauses (allgemeiner Beifall), die mir durch ihre Unterstützung und ihr Wohlwollen meine Arbeit sehr erleichtert haben.

Sie, meine verehrten Kolleginnen und Kollegen von der sozialdemokratischen und von der freiheitlichen Fraktion, bitte ich, meinen respektvollen Dank entgegenzunehmen. Ich durfte mit Ihnen ein Stück des Weges – für diese Formulierung ist eine Quellenangabe nicht notwendig – gehen. (Allgemeine Heiterkeit.) Ihre Begleitung war von Achtung getragen und stets angenehm.

Aus ganzem Herzen aber danken möchte ich den Damen und Herren meiner Fraktion. Unter der behutsamen Lenkung von Herbert Schambeck, von Jürgen Weiss und von Ludwig Bieringer habe ich versucht, mir das anzueignen, was Max Weber in seinem Buch "Politik als Beruf" als entscheidende Qualitäten eines Politikers nennt. Demnach sind drei Qualitäten für den Politiker entscheidend, nämlich Leidenschaft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß. Leidenschaftliche Hingabe allein an die Sache ist zu wenig, es muß auch die Verantwortlichkeit Leitstern für das Handeln sein. Die entscheidende psychologische Qualität sei aber das Augenmaß.

Weber hat noch eine Qualität besonders genannt, nämlich den Mut, insbesondere die Tapferkeit vor dem Freund. (Allgemeine Heiterkeit.) Liebe Freunde! Ich habe es versucht. Ich danke euch allen! (Anhaltender allgemeiner Beifall.)

15.51

Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Verehrte Kollegin Lukasser! Der Applaus des Hauses hat Ihnen gezeigt, wie sehr wir Sie schätzen und – ich darf auch ein ganz persönliches Wort hinzufügen – wie gern wir Sie haben. Es tut uns allen aufrichtig leid, daß Sie den eigenen Wunsch geäußert haben, dieses Gremium zu verlassen und sich in den wohlverdienten Ruhestand zurückzuziehen. Ich kann mir nur den Ruhestand bei Ihnen nicht vorstellen.

Liebe Kollegin Lukasser! Für Ihre Tätigkeit hier im Hause ganz herzlichen Dank. Wir schätzen Sie als gute, aufrichtige, fleißige Kollegin. Wir wünschen Ihnen aus ganzem Herzen alles Gute für die Zukunft. Vergessen Sie uns nicht ganz! Besuchen Sie uns hie und da. Wir freuen uns immer, wenn wir Sie sehen. Alles, alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)

Zu Wort gemeldet hat sich die Frau Bundesministerin. – Bitte.

15.52

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Therese! Auch ich möchte mich bei dir herzlich für deine kompetenten Wortmeldungen im Bildungsbereich bedanken, für deine von Herzen kommende natürliche Art und für das, was du gesagt hast, nämlich den Mut zu haben und zu sagen, was man sich wirklich denkt.

Es ist immer schwer, Abschied zu nehmen, auch wenn man sich vielleicht früher manchmal gedacht hat, es ist schön, wenn ich auch für andere Dinge mehr Zeit habe. Ich wünsche dir sehr herzlich alles Gute.

Meine Damen und Herren! Dieses Gesetz, dem Sie heute hier zustimmen werden, ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Finanzierung im Bildungsbereich. Bildung ist die Grundlage für die Zukunft, und diese Bildung braucht ausreichende Finanzierung.

Wir wenden jährlich 4 Milliarden Schilling für Schulbauten in Österreich auf. Wir wenden jährlich über 60 Milliarden Schilling im Bildungsbudget auf. Von diesen 60 Milliarden Schilling ist immerhin eine halbe Milliarde, 560 Millionen Schilling, für diese Schülerbeihilfen vorgesehen.


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