Bundesrat Stenographisches Protokoll 673. Sitzung / Seite 23

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Bundesrat Dr. Peter Böhm (Freiheitliche, Wien): Sehr geehrter Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

1149/M-BR/01

Welche positiven Auswirkungen insbesondere auf den Wirtschafts- und Technologiestandort Wien erwarten Sie sich von dem nunmehr von Ihnen finalisierten Projekt des Neubaues des Klima-Wind-Kanals?

Präsident Ing. Gerd Klamt: Frau Bundesministerin, bitte.

Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Dipl.-Ing. Dr. Monika Forstinger: Sehr geehrter Herr Bundesrat! Ich glaube, das Projekt, das Sie ansprechen, nämlich der Klima-Wind-Kanal, ist ein absolutes Zukunftsprojekt, und es entspricht den technologiepolitischen und auch den strategischen Überlegungen unserer Forschungsprogramme.

Es ist ein sehr wesentliches Projekt, wonach auch insbesondere in der Mobilität, in der Logistik, aber auch im Eisenbahnbereich ein Zentrum geschaffen wird, das sicherstellt, dass nicht nur alle internationalen Eisenbahnhersteller, sondern auch der Bedarf dementsprechend ausgebaut wird. Es hat einen so genannten alten Klima-Wind-Kanal gegeben. Die positiven Erfahrungen können jetzt in einem Projekt weitergeführt werden, das absolut dem Stand der Technik entspricht und den Anforderungen Genüge tut.

Es freut mich auch ganz besonders, dass es gelungen ist, in Österreich diesen Standort auszubauen. Alle haben in einem noch dazu privat und öffentlich gemeinsam finanzierten Projekt zusammengearbeitet, dass ein Konkurrenzprojekt ausgebootet werden kann und ein Standort Wien errichtet wird, und zwar auf einem Areal, wo es sicherlich auf Grund dieses Initialprojektes noch weitere Entwicklungen geben kann. Somit ist mit dem Bau des Klima-Wind-Kanals ein bedeutender Impuls gelungen. Hier zeigt Österreich auch seine Stärken. Einmal mehr wird die Stärke weiter ausgebaut und das unterstützt, was im Sinne unserer Technologiepolitik ist.

Präsident Ing. Gerd Klamt: Herr Bundesrat! Gibt es eine Zusatzfrage? – Bitte.

Bundesrat Dr. Peter Böhm (Freiheitliche, Wien): Meine Zusatzfrage wurde zwar schon weitgehend vorweggenommen, aber ich stelle sie trotzdem: Welche verkehrs- und technologiepolitischen Motivationen liegen im Klima-Wind-Kanal?

Präsident Ing. Gerd Klamt: Frau Bundesministerin, bitte.

Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Dipl.-Ing. Dr. Monika Forstinger: Insbesondere in verkehrspolitischer Hinsicht setzen wir auf den Einsatz von neuen Technologien und auch auf die Stärkung von sozialen und umweltverträglichen Verkehrsmitteln wie zum Beispiel eben den Schienenverkehr. Diese neuen technischen Standards machen die Prüfung der technischen Geräte und die Einrichtungen unter extremen Umweltbedingungen in diesem Klima-Wind-Kanal unerlässlich.

Ein wesentlicher Punkt, den ich auch noch anführen möchte, ist die hohe Beteiligung der Wirtschaft an diesem Projekt. Denn wenn wir Mittel zur Verfügung stellen, so ist es immer wichtig, die Hebelwirkung zu erzeugen. Mit dieser hohen Finanzierungsquote durch die Wirtschaft wird die Bedeutung nicht nur bestätigt, sondern es ist möglich, mit den eingesetzten Mitteln auch Projekte zu finalisieren.

Präsident Ing. Gerd Klamt: Zu einer weiteren Zusatzfrage hat sich Herr Bundesrat Dipl.-Ing. Hannes Missethon gemeldet. – Bitte.

Bundesrat Dipl.-Ing. Hannes Missethon (ÖVP, Steiermark): Frau Bundesministerin! Ich möchte noch ein bisschen beim Technologiestandort Wien bleiben. Gibt es weitere Projekte, die der Rat für Forschung und Technologieentwicklung für diesen Technologiestandort Wien empfohlen hat?


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