Bundesrat Stenographisches Protokoll 681. Sitzung / Seite 25

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solchen Beratungen, denn es ist ganz wichtig, dass die Eltern eingebunden werden. Wir wissen aus Untersuchungen, dass die Eltern zu 80 Prozent die Berufswahl ihres Kindes vorgeben, bestimmen, ihrem Kind vorschreiben. Es ist daher ganz wichtig, die Eltern in diese Beratung mit einzubinden. Daher ist es, so glaube ich, auch sehr wichtig, verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für die Berufsinformationszentren, für alle Angebote zu machen.

Noch einmal: Diese Tests gibt es bereits!

Präsident Alfred Schöls: Wir kommen nunmehr zur 7. Anfrage,1201/M, an die Frau Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Horst Freiberger, um die Verlesung seiner Anfrage.

Bundesrat Horst Freiberger (SPÖ, Steiermark): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

1201/M-BR/01

Wann werden Sie die seit September 1999 ausgeschriebene und damit vakante Stelle des Bezirksschulinspektors für den Bezirk Fürstenfeld besetzen?

Präsident Alfred Schöls: Frau Bundesministerin, bitte.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Bundesrat! Der Ernennungsakt wurde bereits von mir unterschrieben, und die formelle Ernennung erfolgt zum nächstmöglichen Zeitpunkt; das ist immer der Erste eines Monats nach der Ausfertigung des Dekrets. Das Ganze ist bereits auf dem Weg der Erledigung.

Präsident Alfred Schöls: Wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.

Bundesrat Horst Freiberger (SPÖ, Steiermark): Frau Bundesministerin! Da Sie in vorherigen Beantwortungen den Föderalismus oder die Wertigkeit der Landesschulräte hervorgehoben haben, frage ich Sie: Kann ich davon ausgehen, dass Sie dem Vorschlag des steirischen Landesschulrates, der mit vierzehn zu einer Gegenstimme beschlossen wurde, nämlich Direktor Helmut Wagner als Bezirksschulinspektor zu bestellen, der als Erstgereihter dieses Vorschlages hervorgeht, zugestimmt haben?

Präsident Alfred Schöls: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Bundesrat! Ich glaube, dass hier nicht der richtige Ort und die richtige Stelle ist, um über Einzelpersonen Detailauskünfte zu geben.

Es wird jedes Verfahren eingehend geprüft. Es wird geschaut, ob eine Frau nicht benachteiligt worden ist. Wenn Frauen benachteiligt werden und das klar nachweisbar ist, ist es meine Aufgabe, diese Frauenbenachteiligung zu beheben. Es wird auch genau geprüft, ob das Objektivierungsverfahren in dem notwendigen objektiven Ausmaß und Umfang durchgeführt wurde.

Ich habe diese Bestellung unterschrieben. Aber noch einmal: Ich glaube nicht, dass hier der richtige Ort und jetzt die richtige Zeit ist, um über einzelne Personen zu reden. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Präsident Alfred Schöls: Zu einer weiteren Zusatzfrage hat sich Herr Bundesrat Engelbert Weilharter zu Wort gemeldet. – Bitte.

Bundesrat Engelbert Weilharter (Freiheitliche, Steiermark): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Warum hat es von der Entscheidung der Landesschulbehörde bis zu Ihrer Entscheidung zwei Jahre gedauert?


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