Bundesrat Stenographisches Protokoll 699. Sitzung / Seite 20

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Hiefür ist namentliche Abstimmung verlangt worden – auch dem haben wir statt­ge­geben. Ich gehe daher so vor.

Im Sinne des § 55 Abs. 5 erfolgt die Stimmabgabe nach Aufruf durch die Schriftführung in alphabetischer Reihenfolge mündlich mit „Ja“ oder „Nein“. Ich bitte um eine deutliche Stimmabgabe. (Ruf: Böhm zur Geschäftsordnung! – Bundesrat Konecny: Nach Einge­hen in den Abstimmungsvorgang geht das nicht! – Bundesrat Dr. Böhm: Es war aber angemeldet!) – Wir stimmen jetzt ab.

(Über Namensaufruf durch die Schriftführerin Kainz und den Schriftführer Hager ge­ben die Bundesrätinnen und Bundesräte mündlich ihr Abstimmungsverhalten bekannt.)

 


Präsident Hans Ager: Ich gebe nunmehr das Abstimmungsergebnis bekannt: „Ja“-Stimmen: 24, „Nein“-Stimmen: 34.

Der Antrag auf Zustimmung zur Einwendung ist somit abgelehnt.

Mit „Ja“ stimmten folgende Bundesrätinnen und Bundesräte:

Auer, Bachner, Binna, Boden, Ebner, Gasteiger, Giefing, Gruber Manfred, Gudenus, Haselbach, Hlavac, Kainz, Kaltenbacher, Kerschbaum, Konecny, Kraml, Molzbichler, Reisenberger, Schennach, Schicker, Schlaffer, Stadler, Todt, Winter.

Mit „Nein“ stimmten folgende Bundesrätinnen und Bundesräte:

Ager, Bader, Bieringer, Böhm, Bogensperger, Diesner-Wais, Fasching, Fröhlich, Gansterer, Giesinger, Gruber Franz, Hagen, Haller, Himmer, Höfinger, Hösele, Kanovsky-Wintermann, Klamt, Kneifel, Kritzinger, Kühnel, Liechtenstein, Nittmann, Pühringer, Roth-Halvax, Saller, Schnider, Steinbichler, Tusek, Weilharter, Weiss, Wimmler, Wolfinger, Zwazl.

*****

Professor Böhm hat sich zur Geschäftsordnung zu Wort gemeldet.


12.18

Bundesrat Dr. Peter Böhm (Freiheitliche, Wien) (zur Geschäftsbehandlung): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren des Hohen Hauses! Es ist zwar nach vollzogener Abstimmung vielleicht nicht mehr sinnvoll, zur Geschäfts­ord­nung zu sprechen, es geht mir aber um die Klarlegung der Motivation des Abstim­mungsverhaltens meiner Fraktion. (Zwischenrufe bei der SPÖ. – Bundesrat Konecny: Das ist keine Geschäftsordnungsfrage gewesen! Sie haben dafür gestimmt, dass es keine Debatte gibt!) – Ich wurde vorhin daran gehindert! (Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Bin ich jetzt am Wort?

 


Präsident Hans Ager: Sie sind am Wort, zur Geschäftsordnung.

 


Bundesrat Dr. Peter Böhm (fortsetzend): Ich sage offen, dass ich grundsätzliche geschäftsordnungsmäßige Bedenken gegen die Abstimmung als solche gehabt habe, weil ich auf dem Standpunkt stehe, dass es keine Tagesordnung gab, gegen die Einwendungen hätten erhoben werden können.

Ich habe mich aber einerseits im Hinblick auf die ausdrückliche Formulierung im Ge­schäftsordnungsgesetz, dass über Einwendungen abzustimmen ist, andererseits auch aus Gründen der Fairness, aber vor allem im Hinblick auf das in der letzten Sitzung abweichende Abstimmungsverhalten meiner Fraktionskollegen, die nicht den Eindruck erwecken wollten, dass sie sich heute einer neuerlichen politischen Sachdebatte ent­ziehen, der Meinung angeschlossen, dass darüber abzustimmen ist.

 


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