Bundesrat Stenographisches Protokoll 706. Sitzung / Seite 24

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Ich muss sagen, wenn Sie das so definieren, dann kann ich mich direkt mit dieser Definition anfreunden, denn mir ist so jemand lieber als einer, der vielleicht im großen roten Wien haust, der dafür sorgt, dass bundesweit die Arbeitslosigkeit am höchsten und am schlimmsten ist (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP), der die Woh­nungsproblematik noch nicht in den Griff bekommen hat – diese wird immer ärger! – und der sich offenbar der Nöte der kleineren Leute – vor allem auch der älteren Men­schen – in diesem Staat weniger annimmt als der, den Sie als Provinzialisten bezeich­nen wollen.

In diesem Sinn ist mir Provinzialismus lieber und, wie ich meine, auch den Kärntnerin­nen und Kärntnern, die das eindrucksvoll an diesem Wahlsonntag bewiesen haben. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

10.13

 


Präsident Jürgen Weiss: Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Fragestunde

 


Präsident Jürgen Weiss: Wir gelangen nun zur Fragestunde. Ich beginne jetzt – um 10.14 Uhr – mit dem Aufruf der Anfragen.

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 


Präsident Jürgen Weiss: Wir kommen zur 1. Anfrage, 1306/M, an die Frau Bundes­ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Saller, um die Formulierung der Anfrage. (Vizepräsident Mag. Himmer übernimmt den Vorsitz.)

 


Bundesrat Josef Saller (ÖVP, Salzburg): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Um im künftigen Europa mithalten zu können, brauchen wir mit Sicherheit Veränderungen in der Qualifikation und der Standards in den Schulen.

Daher mein Frage:

1306/M-BR/2004

„In welchen Unterrichtsfächern sollen die Bildungsstandards eingesetzt werden?“

 


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Bitte, Frau Bundesminister.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Präsident! Bildungsstandards werden derzeit in ganz Europa ausgearbeitet. Es geht im Schulbereich darum, von der totalen Input-Orientierung zu einer Output-Orientierung zu kommen, von der Diskussion „Was kommt in die Schule hinein?“ auch zu der Dis­kussion „Welche Ergebnisse werden in den verschiedenen Schulstufen erbracht?“

 


Wichtig ist, dass wir wissen – besonders an den Nahtstellen, das ist die vierte Klasse Volksschule, die vierte Klasse Hauptschule, die vierte Klasse Gymnasium –, welche Bildungsziele in den Hauptgegenständen Mathematik, Deutsch und Fremdsprache erreicht werden sollen. Diese Bildungsziele werden derzeit im Zusammenhang mit dem Lehrplan ausgearbeitet und werden an den Schulen erprobt. Wir werden an den Rück­meldungen sehen, ob diese Bildungsziele erreichbar sind, und werden dann in zwei, drei Jahren die Bildungsziele endgültig festlegen können.

 


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