Bundesrat Stenographisches Protokoll 706. Sitzung / Seite 43

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Grund negativer Beurteilung eine Klasse wiederholen müssen als in vielen anderen europäischen Ländern?

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Frau Ministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es stimmt nicht, dass Schülerinnen und Schüler in zunehmendem Maße eine Klasse wie­derholen müssen, sondern wir haben ungefähr den Prozentsatz, den wir auch früher schon gehabt haben. Es liegt daran, dass manche Kinder in den falschen Schulen sitzen. Die Polytechnische Schule befindet sich langsam in einem Qualitätsentwick­lungs- und Aufholprozess, und es geht darum, den Eltern klarzumachen, dass sie ihr Kind zur Absolvierung der 9. Schulstufe nicht beispielsweise in die erste Klasse HTL geben müssen, sondern die Polytechnische Schule eine gute Schule ist, wo die jungen Menschen am besten gefördert werden.

Unser Problem ist wirklich, dass viel zu viele in die ersten Klassen der HTLs, der Handelsakademien, der berufsbildenden Schulen, der Handelsschulen gehen, um das 9. Schuljahr zu machen. Wir müssen am Image der Polytechnischen Schule noch wei­ter arbeiten. Es hat sich aber sehr verbessert, sie wird zunehmend von mehr Schüle­rinnen und Schülern besucht. Ich glaube, das ist wichtig, denn jedes Wiederholen einer Klasse ist ein negatives Erlebnis für das Kind. Mein Ziel ist es, das so weit wie möglich zu vermeiden, aber Leistung muss trotzdem immer noch Leistung bleiben. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesräten der Freiheitlichen.)

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Frau Bundesministerin.

Wir sind damit am Ende der Fragestunde.

Ankündigung einer Dringlichen Anfrage

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bevor wir in die Tagesordnung ein­gehen, gebe ich bekannt, dass ein Verlangen im Sinne des § 61 Abs. 3 der Geschäfts­ordnung des Bundesrates auf dringliche Behandlung der schriftlichen Anfrage der Bundesräte Roswitha Bachner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Pensionspolitik-Desaster der Bundesregierung an den Herrn Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz vorliegt.

Im Sinne des § 61 Abs. 4 der Geschäftsordnung wird die Behandlung an den Schluss der Sitzung, aber auf keinen Fall über 16 Uhr hinaus verlegt.

Einlauf und Zuweisungen

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Eingelangt und vom Herrn Präsidenten zugewiesen sind jene Beschlüsse des Nationalrates sowie jene Vorlagen der Bundes­regierung oder ihrer Mitglieder, die Gegenstand der heutigen Tagesordnung sind.

Die Ausschüsse haben ihre Vorberatungen darüber abgeschlossen und schriftliche Ausschussberichte erstattet. Diese Vorlagen sowie die Wahl eines Schriftführers für den Rest des 1. Halbjahres 2004 hat der Herr Präsident auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung gestellt.

Wird zur Tagesordnung das Wort gewünscht? – Ich sehe, dass dies nicht der Fall ist.

 


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