sinn!) Jetzt
verkaufen wir hoffentlich die Bank und privatisieren das Ganze. Dadurch werden
wir unter Umständen 1 Milliarde hereinbekommen, aber 6 Milliarden
Schilling bleiben dem burgenländischen Steuerzahler sozusagen erhalten. Wissen
Sie, was wir mit 6 Milliarden alles hätten anfangen können? – Da
sollten Sie sich einmal bei der Nase nehmen! Das sage ich Ihnen ganz ehrlich. (Beifall
bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Zwischenruf des Bundesrates Reisenberger.)
Dass von Ihnen die Wurstsemmel-Diskussion
nicht kommt, darüber war ich schon überrascht. Herr Kollege Kraml, sehr gerne
sage ich Ihnen etwas dazu. Man hätte auf diesen Vergleich verzichten können; da
bin ich bei meinem Kollegen Sepp Saller. Frau Kollegin Fuhrmann hat sich
öffentlich dafür entschuldigt. Sie ist 22 Jahre alt, ich glaube, man kann
da im jugendlichen Elan etwas unbedacht reden. Aber eines darf ich schon
hinzufügen: Wenn man sich entschuldigt, muss man das auch akzeptieren. Sie war
die einzige von den österreichischen Jugendvertreterinnen und -vertretern, die
sich für die Jugend stark gemacht hat. Das möchte ich hier auch betonen. Das
ist ganz entscheidend, das war die Silvia Fuhrmann. (Beifall bei der ÖVP.)
Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren
von der SPÖ, sind natürlich auch nicht glücklich über den „Karawankenbären“ aus
Wolfsberg. Da hätte man sich auch etwas anderes einfallen lassen können. Daher:
Kehren Sie vor Ihrer eigenen Türe, das ist wesentlich wichtiger! (Beifall
bei der ÖVP.)
Wenn Sie etliche Abschweifungen machen,
Herr Kollege Kraml, dann mache ich das auch gerne. Ich habe Ihnen die „Kronen
Zeitung“ gezeigt, in der steht, wie stark die Zustimmung der Bevölkerung zum
Vorschlag Ihres Parteivorsitzenden bezüglich Abschaffung der Schulnoten ist.
Das können Sie der heutigen „Kronen Zeitung“ entnehmen. Dort steht eine
diesbezügliche Umfrage drinnen. (Bundesrätin Bachner: Die ist ja
„volksbildend“!) – Sie zitieren ja immer aus den
Zeitungen! (Bundesrätin Bachner: Aber sicher nicht die „Kronen
Zeitung“!) Was Sie können, muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen, das können
wir schon lange. (Zwischenruf des Bundesrates Konecny.) –
Sie machen aber auch sonst nichts, Herr Kollege. Sie sind der Erste, der immer
mit den Zeitungen hier steht. (Bundesrat Konecny: Mit anderen, Herr
Kollege!)
Ich zeige Ihnen jetzt die „Kronen Zeitung“.
Ihr Parteivorsitzender Gusenbauer liegt ja dort „goldrichtig“, muss ich Ihnen
ehrlich sagen: 73 Prozent der Bevölkerung wollen eine Beibehaltung der
Schulnoten in den Volksschulen, 87 Prozent in den Hauptschulen und
Gymnasien. Also da liegen Herr Gusenbauer und die SPÖ, so wie in vielen
Bereichen, „goldrichtig“. Wir sind eigentlich sehr dankbar dafür. (Beifall
bei der ÖVP. – Bundesrat Kraml: Salzburg!)
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir treten drei Jahre später in das Berufsleben ein (Bundesrätin Bachner: Geh, wer? Ich habe mit 15 angefangen!), wir arbeiten sechs Jahre kürzer beziehungsweise gehen sechs Jahre früher in Pension. Und wir werden Gott sei Dank um zwölf Jahre älter. Daher ist das ein Bereich, bei dem es notwendig war, auch eine entsprechende Pensionssicherungsreform zu machen. Frau Kollegin Bachner, Sie wissen, woran die große Koalition 1999/2000 gescheitert ist. Sie wissen genau, dass sich gerade Ihre Kollegen massivst gegen eine Maßnahme gewehrt haben, die gesetzt werden hätte müssen. Dadurch war natürlich diese Bundesregierung verpflichtet, hier die erforderlichen Maßnahmen zu setzen.
Meine Damen und Herren! Wenn man diese Vergleiche anstellt, so muss jeder Vernünftige auch darauf reagieren, um die Pensionen durch diese Maßnahmen auch für die Zukunft zu sichern. Die Pensionssicherungsreform, wie sie hier geschaffen wurde, ist meiner Meinung nach sozial und ausgewogen. Wenn wir uns ansehen ... (Bundesrat Konecny: Das kann ich nicht beurteilen, ob sie für Sie sozial und ausgewogen ist!) – Wenn Sie mich persönlich ansprechen, Herr Kollege Konecny, dann muss ich Ihnen
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