Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Wir kommen nun zur 1. Anfrage mit der Zahl 1359/M an den Herrn Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Ich darf den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Karl Bader, um die Verlesung seiner Anfrage bitten.
Bundesrat Karl Bader (ÖVP, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine Frage lautet:
„Welche umweltpolitischen Maßnahmen zur Reduktion der Emissionsbelastung im
Verkehrssektor wurden in dieser Regierungsperiode bereits umgesetzt?“
Präsidentin Anna
Elisabeth Haselbach: Bitte, Herr Bundesminister.
Bundesminister für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef
Pröll: Sehr geehrte Frau
Präsidentin! Herr Bundesrat! Wir haben eine Reihe von Maßnahmen zur
Gegensteuerung der Emissionen im Verkehrsbereich getroffen, so in letzter Zeit
eine Verordnung, die in den nächsten Tagen hinausgehen wird, rund um die Frage
Beimischung von Biotreibstoffen zu fossilen Treibstoffen. Wir werden damit eine
qualitative Verbesserung erreichen können. Wir werden bis 2008
5,75 Prozent fossilen Treibstoff ersetzen und damit eine Million Tonnen CO2
für die Klimastrategie bringen können.
Der zweite Punkt, der für die Emissionen entscheidend ist, ist die
Feinstaubproblematik. Wir werden ab Mitte des nächsten Jahres mit der
Begünstigung von Dieselpartikelfiltern im Rahmen der NOVA entsprechende
Akzente setzen, um die Feinstaubproblematik besser in den Griff zu bekommen.
Präsidentin Anna
Elisabeth Haselbach: Wünschen Sie eine Zusatzfrage? – Das ist
nicht der Fall.
Wir kommen daher zu einer weiteren Zusatzfrage, die Herr Bundesrat
Weilharter stellen wird.
Bundesrat Engelbert
Weilharter (Freiheitliche, Steiermark): Herr Bundesminister!
In der Steiermark hat das im heurigen Frühjahr verhängte temporäre
Geschwindigkeitslimit, also Stundenkilometerlimit, auf den Autobahnen nicht
den erhofften Erfolg gebracht. Nunmehr überlegt man, in Tempo-30-Zonen auf den
so genannten Rollsplitt zu verzichten. Ich frage Sie daher: Welche konkreten
Auswirkungen auf die Umwelt und zur Verringerung der Belastung der Gesundheit
der Bevölkerung erhofft man sich durch diese Maßnahme?
Präsidentin Anna
Elisabeth Haselbach: Bitte, Herr Bundesminister.
Bundesminister für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef
Pröll: Es ist so, dass die
Länder jetzt gefordert sind, durch verschiedene Maßnahmen in Problemzonen
Antworten zu finden. Es ist nicht immer nur monokausal, dafür zu sorgen, dass
der Verkehr als einzige Quelle identifiziert wird, sondern wir müssen eine
Standortbestimmung haben. Da können mehrere Faktoren ausschlaggebend sein, bis
hin zu Industrieemissionen und anderen Dingen. Sie haben den Verkehrsbelag
erwähnt. Es obliegt jetzt den Ländern, einzelne Maßnahmen zu setzen.
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