Bundesrat Stenographisches Protokoll 713. Sitzung / Seite 13

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Was die Frage konkret betrifft, verweise ich darauf, dass in Graz der dort zuständige Umweltlandesrat die entsprechenden Maßnahmen setzen wird. Wenn sich erweist, dass eine politische Maßnahme nicht zum gewünschten Erfolg führt, muss man auch andere Antworten geben. Das liegt nicht in meinem Zuständigkeitsbereich.

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Herr Bundesminister. – Nächste Zu­satzfrage? – Frau Bundesrätin Konrad, bitte.

 


Bundesrätin Eva Konrad (Grüne, Tirol): Sehr geehrter Herr Bundesminister! Welche weitergehenden Maßnahmen zur Emissionsreduktion werden Sie im Einzelnen ergrei­fen, um sicherzustellen, dass die Erreichung des Kyoto-Ziels nicht an der Emissions­bilanz des Verkehrs scheitert?

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll: Wir haben jetzt einen ersten wichtigen Schritt gesetzt bei der Frage der Beimischung. Damit werden wir eine Million Tonnen CO2 reduzieren können. Wir werden auch in einer eigenen Studie berechnen, welche Auswirkungen auf die CO2-Emission allein der Tanktourismus hat. Insgesamt bin ich auch mit der eigenen Kampagne „Spritsparend fahren“ und anderen Themen dabei, in der Frage der persön­lichen Mobilität Akzente zu setzen, da natürlich das Verhalten jedes Einzelnen entspre­chend gesehen werden muss. Ich erinnere nur an die kontroversielle Debatte „Auto­freier Tag in Wien“.

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Herr Bundesminister. – Eine weitere Zusatzfrage wünscht Herr Bundesrat Binna. – Bitte.

 


Bundesrat Theodor Binna (SPÖ, Steiermark): Herr Bundesminister! Wann wird es zu einer Euro-5-Regelung zur weiteren Emissionsbegrenzung gemäß dem Stand der Technik von Neufahrzeugen EU-weit kommen?

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll: Ich kann die Frage nur indirekt beantworten. Wir diskutieren sehr intensiv im Umweltministerrat darüber. Klar ist, dass in der Frage Euro 5 die Stan­dardisierung für die Zukunft wichtig ist, dass aber auch andere Räte, wie Wettbewerbs- und Wirtschaftsrat, in die Diskussion mit eingebunden sind. Die Diskussion läuft. Ich kann momentan nicht absehen, wann Euro 5 definitiv umgesetzt werden kann.

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Herr Bundesminister.

Wir kommen zur nächsten Anfrage, diese stellt Herr Bundesrat Binna. Ich darf ihn um die Verlesung seiner Frage bitten.

 


Bundesrat Theodor Binna (SPÖ, Steiermark): Herr Bundesminister! Meine Frage lautet:

1355/M-BR/2004

„Warum belasten Sie angesichts überaus hoher Benzinpreise die Autofahrer nochmals mit einem Malussystem für Dieselautos ohne Partikelfilter, was zu geschätzten Mehr­einnahmen für den Finanzminister von 13 Millionen € führen wird, anstatt den Ankauf von modernen Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern ausschließlich zu fördern, wie dies die Bundesrepublik Deutschland vorhat?“

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Herr Bundesminister.

 


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