Langfristige Trends in Richtung Zunahme des Laubwaldanteils, Naturverjüngung und kleinflächigere Nutzungen haben sich fortgesetzt und sind Zeichen für eine naturnahe Waldbewirtschaftung. Dennoch gelten aber mehr als 50 Prozent der heimischen Waldbiotoptypen als gefährdet, denn nach wie vor belastet eine Reihe von Luftschadstoffen unsere Wälder.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die im Jahre 2000 in Kraft getretene EU-Wasserrahmenrichtlinie zielt auf die Erreichung eines guten Zustandes der Gewässer ab. Wie heute schon erwähnt wurde, ist die Wasserqualität in Österreichs Flüssen und Seen auf Grund guter und richtiger Maßnahmen der Abwasserreinigung und -vermeidung im kommunalen und auch industriellen Bereich weitgehend zufrieden stellend.
Der effiziente Gesundheitsschutz steht in enger Verbindung mit Versorgungsmaßnahmen und bedarf einer stetig verbesserten Abschätzung der Folgewirkungen von Umweltbelastungen auf den Menschen. Diese können natürlich direkt oder indirekt über Systemveränderungen einwirken. Direkte Belastungen sind zum Beispiel Luftschadstoffe, der Feinstaub, Ozon, Nitrat im Trinkwasser, Schadstoffe in der Nahrung sowie Lärmbelästigungen. Die indirekten Belastungen reichen zum Beispiel von einer ökologischen Verarmung der Umwelt und der damit verbundenen Abwertung des Lebens- und Erholungsraumes bis hin zum möglichen Auftreten von Krankheiten als Folge der Klimaveränderung.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir alle wissen, wie wichtig Umweltschutz ist. Umweltschutz ist auch Menschenschutz. Umweltschutz ist der Schutz unseres Lebensraumes und des Lebensraumes von künftigen Generationen. Es ist viel geschehen, aber noch sehr viel zu tun. Tun wir es gemeinsam! – Meine Fraktion wird den Siebenten Umweltkontrollbericht zur Kenntnis nehmen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Bundesräten der Grünen.)
14.48
Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Zum Wort gemeldet ist als Nächster Herr Bundesrat Mag. Gudenus. Ich erteile es ihm.
14.48
Bundesrat Mag. John Gudenus (Freiheitliche, Wien): Herr Vorsitzender! Herr Bundesminister! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Es ist halt so bei diesen landwirtschaftlichen Themen, ich komme nicht umhin, ich muss den Herrn Minister immer wieder lobend hervorheben. Er hat ein Ministerium ... (Zwischenruf des Bundesrates Konecny.) Es geschieht das nicht nur aus Koalitionsliebe, sondern ergibt sich, wenn man in die Thematik eingeht. (Bundesrätin Dr. Lichtenecker: Er freut sich sicher, Herr Gudenus!) Wenn man sich die Berichte anschaut, erkennt man ja auch, wie stark das Wissen der letzten Jahre immer in die neuen Berichte eingearbeitet wird. Es ist das ein fortschreitender Prozess, eine Verfeinerungsmethode, die in diesen Berichten durchkommt. Ob noch eine Steigerung möglich ist, weiß ich nicht, vielleicht muss ich im nächsten Jahr das Gleiche sagen, es ist aber dann auf jeden Fall auch wieder ehrlich gemeint. (Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: Wir werden immer besser!) – Bitte, bitte, nicht so viel Selbstgefälligkeit, Herr Minister! Lassen Sie mich das sagen, aber sagen Sie es nicht selber! (Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: Wir hier!) Gut.
Es werden in diesem Umweltsituationsbericht die hohe Qualität der Gewässer, der Böden und die Abnahme wesentlicher Luftschadstoffe erwähnt. Natürlich ist es ein besonderes Ziel, die Klimaschutzstrategien konsequent umzusetzen, die Kyoto-Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen zu erreichen und die Kulturlandschaft Österreichs vor Versiegelung, Verbrachung und Verwaldung zu bewahren.
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