zudenken,
was der Inhalt der Antworten – die ja aus dem Haus Innenministerium
kommen – sein wird. Wir werden uns diese Antworten sehr gründlich
anschauen. Ich lade auch Sie ein, sich das, was wir hier sagen und was wir in
der Anfrage vorgelegt haben, sehr gründlich anzuschauen, weil es natürlich
einen zweiten Akt geben wird. Wir wollen die Diskussion mit dem Herrn
Innenminister in diesem Haus fortführen. Ich verrate kein Geheimnis damit,
dass – das war nicht seine Schuld, das war eine Verkettung von Umständen –
der Herr Innenminister natürlich bei einer der nächsten Sitzungen selbst die
Möglichkeit bekommen soll, zu jenen Fragen, die sich aus seinen Antworten
ergeben, Stellung zu nehmen.
Wir werden dort
die Debatte fortführen, und wir werden so lange keine Ruhe geben – ich
sage das ganz offen –, bis sich Entscheidendes
verändert hat, nicht, damit die Opposition einen Erfolg hat, sondern damit die
Menschen in diesem Land wirklich geschützt sind, und dann, wenn es trotzdem
passiert, zumindest eine gewisse Hoffnung haben, dass die Straftäter auch
ausgeforscht, verhaftet und bestraft werden. Das ist kein parteipolitisches
Anliegen, sondern das ist ein nationales Anliegen, und diesem nationalen
Anliegen haben wir uns gemeinsam zu stellen! (Anhaltender Beifall bei der
SPÖ und den Grünen.)
16.39
Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Zu
einer tatsächlichen Berichtigung hat
sich Herr Bundesrat Karl Bader zu Wort gemeldet.
Ich weise darauf hin, dass eine tatsächliche
Berichtigung die Dauer von 5 Minuten nicht überschreiten darf. Sie hat
sich überdies auf die Wiedergabe der zu berichtigenden Behauptungen und die
Darstellung des berichtigten Sachverhalts zu beschränken. – Bitte, Herr
Bundesrat.
16.40
Bundesrat Karl Bader (ÖVP, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Vizepräsident! Herr Bundesminister! Ich möchte zu den Anmerkungen des Kollegen Konecny schon einiges klarstellen. Es scheint so zu sein, dass der Standort den Standpunkt bestimmt. Ich denke, dass ein Mann mit so viel Erfahrung wie Sie – um auch bei Ihnen nicht Alter zu sagen – das nicht nur durch die Parteibrille sehen sollte.
Ich halte fest, dass im Bezirk Lilienfeld vor rund zehn Jahren von zwölf Gendarmerieposten vier zugesperrt wurden. Ich kann mich nicht erinnern, dass das damals unter einem ÖVP-Bundesminister und schon gar nicht unter Bundesminister Strasser durchgeführt worden wäre. Bei diesen damaligen Schließungen wurde eigentlich immer wieder von strukturellen Gründen gesprochen, heute ist das natürlich alles nur Totsparen, wie Sie sagen. Das ist das eine. (Bundesrat Reisenberger: Das ist ein Diskussionsbeitrag! – Bundesrat Konecny: Das ist vielleicht ein interessanter Debattenbeitrag, aber sicherlich keine tatsächliche Berichtigung!) – Das ist ein Faktum.
Da Sie auch
gesagt haben, der beste Kopf sei schwarz, muss ich schon dazusagen, dass es
genug Gendarmeriepostenbesetzungen gegeben hat, die das Gegenteil beweisen. (Bundesrat
Kraml: Das ist keine tatsächliche Berichtigung!) Es gab fünf
Besetzungen im Bezirk Lilienfeld, davon sind sicherlich drei Gendarmerieposten
mit Mitgliedern Ihrer Partei besetzt worden. (Beifall bei der ÖVP.)
16.41
Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Zur Beantwortung der Anfrage hat sich der mit der Vertretung des Bundesministers für Inneres betraute Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Bundesminister.
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