Bundesrat Stenographisches Protokoll 718. Sitzung / Seite 133

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Wahrheit Rechnung zu tragen, auch sagen – hat schon einmal sehr erfolgreich für das Aichfeld, für die Steiermark, für Österreich die Formel 1 für immerhin fünf Jahre in die Region zurückgeholt, damals auch gegen die Stimmen der SPÖ!

Meine Damen und Herren! Dass Gerhard Hirschmann eben keinen Platz mehr hat in der ÖVP-Regierungsmannschaft in der Steiermark, das ist eine Entscheidung der ÖVP. Er hätte dieses Ziel sicherlich mit großer Zielstrebigkeit und, wie ich glaube, auch sehr erfolgreich verfolgt. Ich glaube auch, die ÖVP hat mit Abgang des Dr. Gerhard Hirschmann aus der Landesregierung einen geistigen Schlussstrich unter die Causa A-1-Ring gezogen.

Ich hoffe, meine Damen und Herren, dass beide Parteien, die ÖVP und die SPÖ, ihre Verhaltensfehler der Vergangenheit erkennen und nicht wiederholen. Ich hoffe aber auch, dass ein eventuelles Ersatzprojekt nicht mit dem gleichen Dilettantismus vorweg betrieben wird, sei es im Bereich des Motorsportes, einer Motorsportschule, eines Zentrums im Bereich der Flugzeugtechnik oder was auch immer. Wir sollten einer Ent­wicklung, die das Aichfeld so notwendig braucht, grundsätzlich positiv gegenüber­stehen und nicht, wenn es verbockt ist, wenn es auch Fehler in der Vergangenheit gegeben hat, die Fehler wieder zum Maß der Dinge einer neuen Entwicklung machen.

Die Region, meine Damen und Herren, darf nicht Opfer der Politik sein und darunter leiden. Es muss in dieser Stunde heißen: Auf zu neuen Projekten! Das muss die An­sage sein, denn das kann eine Entwicklung in der Region Aichfeld voranbringen. Glück auf! Helfen Sie uns dabei! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

17.11

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Binna. – Bitte.

 


17.10.48

Bundesrat Theodor Binna (SPÖ, Steiermark): Frau Präsidentin! Herr Bundesminis­ter! – Lieber Kollege Weilharter! Ich kann dich in deinen Worten überhaupt nicht ver­stehen, außer deinen Schlusssatz, dass wir gemeinsam dafür Sorge tragen müssen, dass der A-1-Ring wieder kommt. (Bundesrat Weilharter: Genauso ist es!)

Du hast auch gesagt, du kannst aus unserer Anfrage das Ziel nicht erkennen. Ich erin­nere mich an heute morgen, an eine Zusatzfrage an den Herrn Bundeskanzler betref­fend Ungereimtheiten im Bundeskanzleramt auf Grund eines Artikels im „profil“ in der letzten Woche. Der Artikel hat folgende Überschrift:

Vertrippelt – Affäre: Im Skandal um das Klagenfurter Stadion spielt auch das Kanzler­amt eine undurchsichtige Rolle. Ein Sektionschef soll versucht haben, Einfluss auf die Vergabe zu nennen.

Heute Nachmittag muss ich aus der APA erfahren, dass eine Kärntner Tageszeitung vor der Anbotseröffnung alle sechs Angebote veröffentlicht hat. Da geht es uns nicht um Miesmachen und Schlechtmachen, sondern der Staatssekretär der FPÖ heißt Karl Schweitzer, und es geht immerhin um die europäische Meisterschaft im Fußball 2008, wofür wir das Kärntner Stadion dringendst brauchen. Und uns geht es wirklich nicht um Miesmacherei, sondern es geht um Sportevents, es geht um Kultur- und Tourismus­events.

In gleicher Weise – das kann ich jetzt nur vermuten – ist auch das Projekt Spielberg verbockt worden. Kollegen Hösele – er ist leider nicht mehr im Saal – hätte ich gerne ein Liederbuch überreicht, denn ich habe noch nie erlebt, dass jemand hier herinnen so falsch gesungen hat. (Beifall bei der SPÖ. – Bundesrat Dr. Kühnel: Wir sind ja da nicht in der Oper! Wir müssen ja hier nicht singen!) – Kollege Hösele musste wahrscheinlich


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