BundesratStenographisches Protokoll728. Sitzung / Seite 53

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Beschluss zu diesem Gesetz geben wird. – Ich bedanke mich. (Beifall bei der ÖVP sowie des Bundesrates Gruber.)

11.25


Vizepräsident Jürgen Weiss: Nächste Rednerin ist Frau Bundesrätin Kerschbaum. – Bitte.

 


11.25.34

Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum (Grüne, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Meine Damen und Herren! Auch wir werden natürlich dieser Gesetzesvorlage zustimmen. Sie bringt eine Verbesserung der Umsetzung des Artenschutzgesetzes mit sich – es ist schon viel dazu gesagt worden, ich brauche das, glaube ich, nicht mehr näher zu erläutern –, deshalb werden wir zustimmen.

Mir wäre es aber noch ein Anliegen, dass die Tiere, die durch den Zoll beschlagnahmt werden, wirklich gut untergebracht werden. Es gibt schon lange die Forderung nach einer Auffangstation; schon damals beim Tierschutzgesetz gab es die Diskussion darüber, dass so etwas vonnöten wäre. Diese Tiere können nicht einfach irgendwo in einem Zoo untergebracht werden, das passt oft nicht zusammen. Man kann nicht einfach einen Schimpansen zu einer Gruppe anderer Schimpansen setzen, da muss man schon ein bisschen mehr an Betreuung leisten. Es war im Vorjahr im Gespräch, im Safaripark Gänserndorf eine solche Auffangstation einzurichten. Daraus ist leider nichts geworden, es hätte mich sehr gefreut. Aber ich hoffe, dass das Thema nicht abgeschlossen ist und dass man trotzdem auch in der Bundesregierung darüber nachdenkt, ob nicht eine oder mehrere zentrale Auffangstationen wichtig, sinnvoll und notwendig wären.

Meine Kollegin Weinzinger hat im Nationalrat schon die Lage in Schönbrunn ange­sprochen. Es gibt auch andere Tierparks und Zoos, in denen die Tiere nicht immer ganz so untergebracht werden und in denen nicht immer alles so läuft, wie es wünschenswert wäre. Ich denke, es wäre wichtig, dass Tiere nicht nur handels­geschützt sind, sondern dass sie auch geschützt sind, wenn sie im Land sind.

Zum Thema Artenschutz: Im Besonderen möchte ich Ihnen noch ein Kompliment für Ihre Homepage machen, Herr Bundesminister Pröll. Die ist in dem Bereich sehr infor­mativ und auch gut aufbereitet, gerade im Hinblick darauf, dass man sich Tiere auch anschauen kann, ohne dass man sie von irgendwoher mitnimmt und importiert.

Was ich mir noch wünschen würde – worüber ich nämlich im Internet nichts gefunden habe –, wäre, dass man über dieses Thema auch in den Schulen verstärkt informiert. Es war zumindest über Google nicht sehr viel abrufbar, und das, was ich gefunden habe, war nicht wirklich toll aufbereitet. Vielleicht könnten Sie auch das noch ein in Angriff nehmen. Denn ich denke, dass gerade Schulkinder sehr empfänglich für diese Themen sind und dass man da sehr viel machen könnte. – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie bei Bundesrätinnen und Bundesräten von SPÖ und ÖVP.)

11.27


Vizepräsident Jürgen Weiss: Ich erteile nun Herrn Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll das Wort.

 


11.27.57

Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef Pröll: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich kann es ebenfalls sehr kurz machen und möchte mich eigentlich nur für das klare Signal bedanken, das im Nationalrat gegeben wurde und das nun hier im


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