Bundesrat Stenographisches Protokoll 731. Sitzung / Seite 78

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13.28.157. Punkt

Entschließungsantrag der Bundesräte Helmut Wiesenegg, Kolleginnen und Kol­legen betreffend einheitliches Verpflegungsgeld für Zivildiener (147/A (E)-BR/2005 sowie 7469/BR d.B.)

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Wir kommen nun zum 7. Punkt der Tagesordnung.

Berichterstatter ist Herr Bundesrat Preiner. Ich bitte ihn um den Bericht.

 


13.28.33

Berichterstatter Erwin Preiner: Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Ich erstatte den Bericht des Ausschusses für innere Angelegenheiten über den Entschließungsantrag der Bundesräte Helmut Wiesenegg, Kolleginnen und Kollegen betreffend einheitliches Verpflegungsgeld für Zivildiener.

Der Bericht liegt Ihnen in schriftlicher Form vor.

Der Ausschuss für innere Angelegenheiten hat den Antrag in seiner Sitzung vom 7. Februar 2006 in Verhandlung genommen.

Bei der Abstimmung wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, dem Hohen Haus die Annahme des gegenständlichen Entschließungsantrages zu empfehlen, der wie folgt lautet:

Die für den Vollzug des Zivildienstgesetzes zuständige Innenministerin wird aufgefor­dert, umgehend Maßnahmen einzuleiten, um nach Absprache mit sämtlichen Träger­organisationen, den politischen Parteien sowie der Zivildienervertretung (Plattform für Zivildiener) ein Kostenteilungsmodell einzuführen, das jedem Zivildienstleistenden ein einheitliches Verpflegsgeld von 13,60 € pro Tag garantiert und für die Zivildiensteinrich­tungen keinen unzumutbaren Mehraufwand bedeutet.

Die Innenministerin wird weiters aufgefordert, sämtliche, notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten, um raschest die laut VfGH-Urteil den Zivildienstleistenden der Jah­re 2001 bis 2005 vorenthaltenen Verpflegsgelder zu refundieren.

Als Berichterstatter stelle ich namens des Ausschusses für innere Angelegenheiten den Antrag, der Bundesrat wolle diese Entschließung annehmen.

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach (den Vorsitz übernehmend): Danke für den Bericht.

Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gemeldet ist als Erster Herr Bundesrat Baier. – Bitte.

 


13.30.35

Bundesrat Mag. Bernhard Baier (ÖVP, Oberösterreich): Hohes Präsidium! Hohes Haus! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es liegt ein Entschließungsantrag vor, der im Ausschuss mit Stimmenmehrheit beschlossen wurde – und zu diesem möchte ich jetzt eingangs als Kontraredner Stellung nehmen.

Die Österreichische Volkspartei ist nicht so sehr deswegen dagegen, weil man dem nicht durchaus inhaltlich zustimmen könnte, sondern vielmehr deswegen, weil dieser Entschließungsantrag aus unserer Sicht überholt ist.

Warum ist dieser Antrag überholt? – Deswegen, weil er zum einen am 21. Dezember eingebracht wurde, was aber noch nichts aussagt, und zum anderen im Zusam­menhang mit der Einigung vom 2. Februar, die das Innenministerium beziehungsweise vielmehr die Innenministerin als zuständige Ministerin für den Zivildienst mit den Trä­gerorganisationen hat erreichen können, dieser Entschließungsantrag ... (Bundesrat


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