Bundesrat Stenographisches Protokoll 736. Sitzung / Seite 30

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Bundesrätin Martina Diesner-Wais (ÖVP, Niederösterreich): Frau Ministerin! Wie viele Lehrerdienstposten stellen Sie im Pflichtschulbereich zusätzlich zu den im Finanzausgleich mit den Ländern vereinbarten Dienstposten für das Schul­jahr 2006/2007 zur Verfügung?

 


Präsident Gottfried Kneifel: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es wurden in den letzten Jahren zusätzliche Dienstposten für das Minderheiten­schul­wesen, für Kliniken und Spitäler, für Glaubensgemeinschaften, für Besuchschullehrer, für Realschulen, für den Zuzug in Wien und für Sprachförderkurse zur Verfügung gestellt. Das sind allein 330 Dienstposten ab kommendem Herbst. Und wir haben im Finanzausgleich 12 Millionen € zusätzlich für die Aufrechterhaltung der kleinen Schulstandorte und für Förderbedürfnisse erreicht. Das sind noch einmal 355 Plan­stellen. Insgesamt werden zu den 57 891 Planstellen, die wir vorläufig für das nächste Schuljahr geplant haben, noch einmal 2 408 Lehrerposten zur Verfügung gestellt.

 


Präsident Gottfried Kneifel: Weitere Zusatzfrage? – Frau Bundesrätin Kerschbaum, bitte.

 


Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum (Grüne, Niederösterreich): Sehr geehrte Frau Ministerin! Es gibt auch Prognosen, die bis zum Jahr 2010/2011 einen Rückgang um 12 500 PflichtschullehrerInnen-Dienstposten vorhersagen.

Wie viele arbeitslose LehrerInnen werden Sie in Kauf nehmen?

 


Präsident Gottfried Kneifel: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Ers­tens kenne ich diese Prognosen nicht, zweitens nehme ich überhaupt nichts in Kauf, sondern mir ist es ein großes Anliegen, dass wir den jungen Menschen, die Lehramt an den Pädagogischen Akademien studiert haben, natürlich später an den Pädagogischen Hochschulen Chancen geben. Meinen Informationen nach pendeln sich die Geburten auf dem Niveau, das wir derzeit haben, ein.

 


Präsident Gottfried Kneifel: Zu einer weiteren Zusatzfrage hat sich Herr Bundesrat Mitterer gemeldet. – Bitte.

 


Bundesrat Peter Mitterer (ohne Fraktionszugehörigkeit, Kärnten): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Welche konkreten Maßnahmen werden Sie auf Grund der stetig rückläufigen Schülerzahlen in der Berechnungsmethode der Lehrer­plan­stellen setzen?

 


Präsident Gottfried Kneifel: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Wir werden zusammen mit den Ländern überlegen, wie wir die Berechnungsmethode verändern können. Das ist ein Vertrag, der mit den Ländern abgeschlossen wurde. Mir wird sehr recht sein, wenn wir diese Zahlen so verändern können, dass wir vor allem die kleinen Schulstandorte noch besser erhalten können.

 


Präsident Gottfried Kneifel: Wir gelangen nunmehr zur 2. Anfrage, und ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Saller, um die Verlesung der Anfrage.

 


Bundesrat Josef Saller (ÖVP, Salzburg): Sehr geehrte Frau Bundesministerin, meine Frage lautet:

 


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