BundesratStenographisches Protokoll743. Sitzung / Seite 72

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Das sind die drei Punkte, die im Energiekapitel für mich wirklich problematisch sind. Deshalb werde ich diesem Bericht nicht zustimmen. (Beifall bei den Grünen.)

13.05


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Staatssekretärin Marek. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


13.05.06

Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Christine Marek: Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren Bundesräte! Ich möchte, bevor ich zum aktuellen Thema Tourismus komme, die Gelegenheit nutzen und mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit ganz herzlich für ihre ausgezeichnete Arbeit bedanken.

Meine Damen und Herren! Sie können mir glauben, gerade dann, wenn man neu in ein Amt kommt – ich bin seit zweieinhalb Monaten im Amt –, weiß man diese Arbeit und die Qualität dieser Arbeit ganz besonders zu schätzen. (Allgemeiner Beifall.) Deswe­gen möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei der Beamtenschaft, aber auch bei meinem Team in meinem Büro, meinem Kabinett, ganz herzlich für diese Unterstüt­zung und für die ausgezeichnete Arbeit zu bedanken.

Zum aktuellen Thema: Die Tourismuswirtschaft, der Tourismus in Österreich ist ja ein Wirtschaftsmotor für Österreich und ein ganz wichtiges Thema. Seit 1990 – Frau Bun­desrätin Fröhlich hat das in ihrer Rede auch gesagt – gibt es den jährlichen Bericht der Bundesregierung bezüglich der Bedeutung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Österreich. Der ist natürlich nicht nur als parlamentarischer Auftrag zu verstehen und wird auch nicht so verstanden, sondern als ganz, ganz wich­tiges Instrument, als Information für alle am Tourismus Interessierten und auch für die Beschäftigten beziehungsweise die in der Tourismuswirtschaft Tätigen.

Der Tourismusbericht 2006 – wir diskutieren heute ja den Tourismusbericht 2005 – ist bereits in Erarbeitung. Traditionell kommen die statistischen Daten aus der Tourismus­wirtschaft im Mai, und im Juli wird der Bericht dem Ministerrat beziehungsweise dann im Anschluss gleich dem Parlament zugeleitet. Ich möchte aber die Gelegenheit dazu nutzen, Ihnen ganz aktuell Zahlen aus dem Jahr 2006 und auch Prognosen für 2007 zu präsentieren. Der Tourismusbericht 2005 wurde ja bereits im aktuellen Tagesord­nungspunkt ausreichend diskutiert.

Die aktuellen Tourismuszahlen zeigen ganz deutlich – so viel zu Herrn Bundesrat Brei­ner, der jetzt leider nicht hier ist – absolut kein Stagnieren der Tourismuswirtschaft und ‑zahlen in Österreich, sondern ganz im Gegenteil einen der Wirtschaftsmotoren für Ös­terreich: Die Tourismuswirtschaft boomt, und das geht auch so weiter!

Im Kalenderjahr 2006 konnten wir erstmals über 30 Millionen Ankünfte erzielen. Davon sind 20,2 Millionen auf Ausländer zurückzuführen – dies bedeutet eine Steigerung von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und 9,9 Millionen auf Inländer; hier ist dies eine Steigerung von über 5 Prozent. Ich glaube, das ist sehr herzeigbar.

Die Umsätze konnten im Jahresvergleich um fast 4 Prozent gesteigert werden und ha­ben mit über 30 Milliarden € auch eine echte Schallmauer durchbrochen. Ich glaube, das ist ein toller Erfolg und ein absolut herzeigbares Ergebnis für die österreichische Tourismuswirtschaft.

Der Trend – auch das wurde bereits mehrfach gesagt – geht zum Qualitätstourismus. Wir haben bei den Nächtigungen in Hotels der Fünf- und Vier-Sterne-Kategorien ein Plus von fast 5 Prozent, hingegen ein Plus von 0,6 Prozent in der Drei-Sterne-Katego­rie und einen Rückgang um fast 6 Prozent in der Zwei- und Ein-Stern-Kategorie. Es ist daher der Trend zum Qualitätstourismus klar steigend.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite