BundesratStenographisches Protokoll744. Sitzung / Seite 16

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gefördert werden, ernsthaft prüfen und sie uns ansehen, weil es ja eine Voraussetzung ist, damit man überhaupt weiterkommt, dass man Vorbilder hat. Und gerade in der Wissenschaft, glaube ich, ist das so notwendig. Daher schließe ich kein Instrument aus.

 


Präsident Manfred Gruber: Danke, Frau Bundesministerin.

Weitere Zusatzfrage? – Frau Bundesrätin Mosbacher, bitte.

 


Bundesrätin Maria Mosbacher (SPÖ, Steiermark): Frau Bundesministerin! Ich weiß, Sie haben die Frage vorher schon etwas beantwortet, aber ich möchte sie trotzdem nochmals stellen:

Auch in Führungspositionen des öffentlichen Dienstes ist der Frauenanteil noch sehr gering. Planen Sie, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen, und wenn ja, durch welche Maßnahmen?

 


Präsident Manfred Gruber: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst Doris Bures: Wie gesagt, es ist so, dass die gesetzlichen Voraussetzungen, was Frauenförderung und Gleichbehandlung betrifft, wirklich fundiert und gut sind und dass es jetzt darum geht, die richtigen Hebel zu finden.

Und wie gesagt, ich denke mir, dass es, wenn wir davon ausgehen, dass Frauen ja nicht minder qualifiziert sind als Männer in Führungspositionen, sondern dass das offensichtlich noch etwas auch mit dem System der Besetzung von Führungs­positionen zu tun hat, mit mehr Objektivität und Transparenz in diesen Verfahren dazu kommt, dass es uns gelingt, Frauen in Führungspositionen zu bringen.

Und was mir vielleicht auch wichtig ist – das wird der erste Schritt sein, den ich, eben im Zuge der Besetzung, unternehmen werde –: mich einzumischen und auf die Frauen zu achten. Was ich dabei aber auch machen werde, ist das Evaluieren. Das heißt, wenn wir draufkommen, das Instrument reicht noch immer nicht, dann – das können Sie mir glauben – werde ich mir neue Instrumente einfallen lassen, denn das Ziel muss sein, dass es gerade im Bundesdienst eine Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern gibt.

 


Präsident Manfred Gruber: Danke, Frau Bundesministerin.

Weitere Zusatzfrage? – Herr Bundesrat Saller, bitte.

 


Bundesrat Josef Saller (ÖVP, Salzburg): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Welche Überlegungen für eine Kooperation mit Wissenschaftsminister Hahn – der zahlreiche Initiativen in diesem Feld gesetzt hat – haben Sie hier, um die positive Entwicklung einer Steigerung des Frauenanteils bei Professuren von 38 Prozent seit 2002, oder von 27 Prozent bei DozentInnen, weiterzuverfolgen?

 


Präsident Manfred Gruber: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst Doris Bures: Ich bin in dieser Frage mit Bundesminister Hahn als zuständigem Ressortminister einer Meinung: Wir brauchen weibliche Vorbilder gerade in der Wissenschaft, und daher in diesen Führungspositionen. Daher haben wir auch vereinbart, dass Gespräche zu führen sind, welche strategischen Maßnahmen wir setzen, um genau dieses gemein­same Ziel auch zu erreichen. – Aber ich bin mir da mit ihm eins.

 


Präsident Manfred Gruber: Danke, Frau Bundesministerin.

Wir gelangen nun zur 4. Anfrage.

 


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