BundesratStenographisches Protokoll755. Sitzung / Seite 29

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sind, aber nicht zum Match gehen, einigermaßen zufriedenstellende Angebote für den öffentlichen Verkehr zu schaffen.

Mit den Städten und Ländern, die Austragungsort sind, gibt es gemeinsame Verkehrs­konzepte. Davon betroffen sind natürlich besonders etwa der jetzt fertig gestellte U-Bahnausbau und damit die Verknüpfung in Richtung Stadion in Wien.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.

 


Bundesrat Mag. Harald Himmer (ÖVP, Wien): Herr Bundesminister, wie ist der Stand der Vorbereitungen des im Regierungsprogramm vorgesehenen Österreich-Tickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel?

 


Präsident Helmut Kritzinger: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Werner Faymann: Rein technisch und von der rechnerischen Aufgabe her ist der Preis mit etwa 2 300 € auf Beamtenebene sehr weit gefasst. Mich besorgt trotzdem der hohe Preis. Die Schwei­zer sagen zu diesem Thema, dass es ihnen am Anfang, als sie ein solches Ticket ein­geführt haben, auch so ergangen ist. Dieses Ticket soll ja österreichweit für alle öffent­lichen Verkehrsmittel gelten, daher besteht viel Abstimmungsbedarf mit den Ländern, da die meisten, die zu einer solchen Besprechung eingeladen werden, gewissermaßen nicht gerade großzügig vorbereitet kommen.

Mit den Ländern gemeinsam eine Reduktion des Preises zustande zu bringen, ent­spricht dem Bohren harter Bretter. Das liegt gar nicht so sehr am politischen Wollen, als an den betriebswirtschaftlichen Zielen, die die einzelnen Verkehrsunternehmen ha­ben und die natürlich bei einem solchen Thema auch ins Gewicht fallen.

Mein Wunsch wäre es natürlich, unter 2 000 € zu kommen. Ich glaube, dass für viele Pendler und einige extreme Vielfahrer, die sehr viel unterwegs sind und auch in der Freizeit den öffentlichen Verkehr stark nutzen, diese preisliche Größenordnung, da es ja auch eine Pendlerpauschale und damit zusätzliche Unterstützungen gibt, ein interes­santes Angebot ist. Wenn es uns aber gelingt, in diesen so genannten Schlussver­handlungen von 2 300 € auf unter 2 000 € zu kommen, dann wäre für den Start der Aktion schon viel getan. Aber da koche nicht nur ich, sondern da kochen viele Ver­kehrsbetriebe und Verkehrsunternehmen in unserem Land, und wie Sie wissen, ist es mit dem gemeinsamen Kochen immer ein bisschen schwieriger.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Weitere Zusatzfrage: Herr Bundesrat Kaltenbacher. – Bitte.

 


Bundesrat Günther Kaltenbacher (SPÖ, Steiermark): Herr Bundesminister, Sie haben meine Zusatzfrage bereits ausführlich beantwortet, sodass ich keine Frage mehr habe.

 


Präsident Helmut Kritzinger: Danke schön.

Weiters hat sich Herr Bundesrat Dönmez zu einer Frage zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


Bundesrat Efgani Dönmez (Grüne, Oberösterreich): Herr Bundesminister! Welche Mehrkosten kommen auf die ÖBB aus dem Mehrangebot sowie aus den zu erwar­tenden nachfolgenden Sanierungsarbeiten an Rollmaterial und Bahnhöfen im Rahmen der EURO 2008 zu?

 


Präsident Helmut Kritzinger: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Werner Faymann: Ich kann Ihnen die Mehrkosten nennen, die sich auf Grund der Ermäßigungen für diesen


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