Zeitraum ergeben. Wir haben diese genau berechnet, denn wir mussten sie natürlich erheben, bevor wir gemeinsam mit der UEFA ein entsprechendes Angebot machen. Die Realisierung dieses zusätzlichen günstigen Angebots auch mit der Karte und die Ermäßigungen, die wir für die ÖBB-Vorteilscard für diesen Zeitraum gewährleisten, machen für mein Ministerium 6,7 Millionen € aus. Die UEFA beteiligt sich hier mit 1,2 Millionen €, und ein gewisser Anteil wäre dann noch für den zusätzlich vergünstigten Vorverkauf dazuzurechnen.
Für alle anderen Kosten, die Sie ansprechen, habe ich keine detaillierte Kostenschätzung. Ich gehe aber davon aus, dass die EURO 2008 umgekehrt der Bahn auch etwas bringt. Wenn wir nämlich in Österreich beweisen können, wie stark unsere öffentlichen Verkehrsmittel sind – wenn auch bei einem solchen Sportereignis nicht 100-prozentig, aber doch in verstärktem Maß –, und es uns gelingt, dadurch mehr Städtebesucher und Gäste im Zuge des Sommer- oder Wintertourismus in unsere schönen österreichischen Gebiete zu bringen, weil sie das Land im Zuge dieser Werbeveranstaltung bei der EURO 2008 kennen gelernt haben, ihnen die Bahn gut in Erinnerung ist und sie diese daher auch nutzen, dann hat das auf der anderen Seite langfristig einen positiven Einnahmeneffekt.
Für diesen Einnahmeneffekt bin ich langfristig auch deshalb dankbar, weil die Österreicher und insbesondere auch die Pendler wissen sollen, wo wir wie bei der Bahn unterwegs sind und wo wir noch etwas zu tun und auch auszubauen haben. Es soll aber auch für die Touristen bekannt sein, wie stark unserer Urlaubsland ist, und zu dieser Stärke gehört auch die Bahn.
Präsident Helmut Kritzinger: Zusatzfrage: Frau Bundesrätin Mühlwerth. – Bitte.
Bundesrätin Monika Mühlwerth (ohne Fraktionszugehörigkeit, Wien): Sehr geehrter Herr Minister! Zu einem so großen Ereignis wie der EURO 2008 kommen geplanterweise und wahrscheinlich darüber hinaus sehr viele Besucher. Das heißt, es wird ordentlich etwas los sein! Es wird aber auch im Bereich der Handys viel los sein.
Daher meine Frage: Welche Vereinbarungen oder Maßnahmen haben Sie mit den Mobilfunkbetreibern getroffen, damit die Netze nicht zusammenbrechen für den Fall, dass Notrufe getätigt werden müssen?
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Werner Faymann: Das Bahn-Management hat bei seinen Besprechungen natürlich auch die Frage des Funktionierens von Notrufen mit Handys erörtert beziehungsweise generell Sicherheitsprogramme für diesen Zeitraum erarbeitet. Ich bin gerne bereit, wenn Sie das im Detail interessiert, Ihnen diese Frage auch schriftlich zu beantworten. Ich weiß aber, dass das Teil der Kooperation im Zuge der Vorbereitungen war, weil natürlich nicht nur der Notruf, sondern darüber hinaus die Sicherheitsfrage generell auch bei der Bahn in diesem Zeitraum ein Schwerpunkt war.
Insgesamt mache ich mir betreffend das Funktionieren des Netzes während der EURO 2008 in der Bahn nicht zu viele Illusionen, denn ich fahre sehr viel mit der Bahn und ärgere mich jetzt schon oft, wenn die Verbindung ununterbrochen abbricht. Ich hoffe also, dass die technische Entwicklung auch bei der Bahn noch rascher Einzug hält.
Präsident Helmut Kritzinger: Wir gelangen jetzt zur 6. Anfrage, 1618/M, und ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Ing. Kampl, um die Verlesung der Anfrage.
Bundesrat Ing. Siegfried Kampl (ohne Fraktionszugehörigkeit, Kärnten): Herr Bundesminister! Meine Frage lautet:
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