BundesratStenographisches Protokoll757. Sitzung / Seite 138

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17.07.25 20. Punkt

Entschließungsantrag der Bundesräte Martin Preineder, Karl Boden, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ausbau von Parkplätzen an Autobahnauffahrten (Initia­tive Park & Drive) (167/A(E)-BR/2008 sowie 7974/BR d.B.)

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Wir kommen nun zum 20. Punkt der Tagesordnung.

Berichterstatter ist Herr Bundesrat Stadler. – Ich ersuche um den Bericht.

 


17.07.44

Berichterstatter Werner Stadler: Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen und Kolle­gen! Ich bringe den Bericht des Ausschusses für Verkehr, Innovation und Technologie über den Entschließungsantrag der Bundesräte Martin Preineder, Karl Boden, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Ausbau von Parkplätzen an Autobahnauffahrten (Initiative Park & Drive).

Der Bericht liegt Ihnen in schriftlicher Form vor; ich komme daher gleich zur Antragstel­lung:

Der Ausschuss für Verkehr, Innovation und Technologie stellt nach Beratung der Vorla­ge am 17. Juni 2008 den Antrag, die dem schriftlichen Ausschussbericht angeschlos­sene Entschließung anzunehmen.

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Danke für den Bericht.

Wir gehen in die Debatte ein.

Erster Redner ist Herr Bundesrat Boden. Ich erteile ihm das Wort.

 


17.08.43

Bundesrat Karl Boden (SPÖ, Niederösterreich): Herr Präsident! Frau Staatssekretä­rin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollege Preineder und ich haben hier einen Ent­schließungsantrag eingebracht, weil wir aus drei wichtigen Gründen glauben, dass es sinnvoll ist, Park & Drive-Knotenpunkte an neuralgischen Punkten zu errichten, wo Autobahnauf- und -abfahrten sind, wo Autobahnknoten sind, wo Straßenführungen zu­sammenkommen, wo man gemeinsam Fahrten unternehmen kann.

Wenn man den Verkehr beobachtet, kann man immer wieder feststellen, meist sitzt eine Person in einem Wagen oder maximal zwei. Wir glauben, dass es wichtig ist, Fahrgemeinschaften zu bilden, dass es Sinn macht, den CO2-Ausstoß zu verringern und damit natürlich auch die Kosten, die jedem Autofahrer ohnedies in erhöhtem Aus­maß entstehen. Der Autofahrer ist ja bekanntlich die Melkkuh der Nation. Nicht nur ho­he Spritpreise, sondern auch hohe Steuern, hohe Anschaffungskosten, hohe Betriebs­kosten machen den Autofahrern immer wieder zu schaffen.

Ich glaube, dass dieser Antrag natürlich auch dazu dienen soll, dass man Stau vermin­dert, dass jeder Pkw, der nicht auf der Straße fährt, auch auf dem Parkplatz stehen kann und nicht unbedingt auf der Straße stehen muss.

Das sind unsere Ziele. – Natürlich wollen wir auch anregen, dass die Länder mit der ASFINAG und mit dem Verkehrsminister dementsprechend Verträge abschließen.

Woran nicht gedacht ist – das habe ich auch im Ausschuss gesagt –, ist, die bestehen­den Autobahn-Raststätten dazu zu verwenden, denn: Wie schon Kollegin Kerschbaum im Ausschuss bemerkt hat, ist es oft schwierig, Autobahn-Raststätten mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Daran ist also nicht gedacht. Wir wollen Park & Drive-Anlagen an wirklich neuralgischen Punkten errichten, damit dort Fahrgemeinschaften gebildet werden können.

Ich ersuche Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen: Stimmen Sie unserem Antrag zu! (Beifall bei der SPÖ sowie bei Bundesräten der ÖVP.)

17.11

 


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