BundesratStenographisches Protokoll760. Sitzung / Seite 122

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was mich nicht kratzt. Aber, bitte, die Tradition des Augenzwinkerns ist nicht unsere, das ist die der ÖVP-Minister in diesem Ressort! (Beifall bei der SPÖ.)

Herr Bundesminister, ich halte das, was Sie heute als Resümee dieser Debatte zu sagen versucht haben, für im höchsten Maße problematisch – nicht, weil es das Gesetz ist, das problematisch ist, sondern weil es Ihre Einstellung zu einem Gesetz ist, auf das Sie implizit – nicht explizit – auch vereidigt worden sind. Das ist die Stern­schnuppe, Herr Bundesminister. – Die Sternstunde folgt jetzt gleich. (Beifall bei der SPÖ.)

16.19


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundes­minister Dr. Hahn. – Bitte.

 


16.19.43

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Johannes Hahn: Dazu zwei Anmerkungen: Erstens einmal hat sich „augenzwinkernd“ nicht retrospektiv auf etwas bezogen, sondern ... (Bundesrat Konecny: Oja! Sie haben es ausdrücklich gesagt!) Ja, dann haben Sie das (Bundesrat Konecny: Ausweislich des Protokolls!) – Wir werden uns das anschauen. Dann stelle ich es aber eindeutig klar: Ich will nicht, dass man uns zukünftig in Brüssel den Vorwurf macht, wir gehen mit unseren Zahlen augenzwinkernd um. Ich beziehe mich also auf die Zukunft. – Das stelle ich klar. (Bundesrat Konecny: Das haben Sie nicht gesagt! Aber wir nehmen es jetzt zur Kenntnis!)

Zweitens möchte ich Folgendes festhalten: Auch wenn ich mit diesem Gesetz nicht glücklich bin – und wir werden sehen, was die Zukunft zeigt –, verwahre ich mich gegen den Vorwurf, ich würde explizit ein Gesetz sabotieren. – Das möchte ich schon festhalten. (Beifall bei der ÖVP. – Bundesrat Konecny: Nur zur Semantik: Explizit nicht – implizit, Herr Minister!)

16.20


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Weitere Wortmeldungen hiezu liegen nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wird von der Berichterstattung ein Schlusswort gewünscht? – Das ist auch nicht der Fall.

Wir kommen zur Abstimmung.

Es liegt hiezu ein Antrag der Bundesrätinnen und Bundesräte Mag. Eibinger, Kolle­ginnen und Kollegen vor, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates mit der beigegebenen Begründung Einspruch zu erheben.

Ich bitte jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die diesem Antrag zustimmen, um ein Handzeichen. – Das ist die Stimmenminderheit. Der Antrag, Einspruch zu erheben, ist somit abgelehnt.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Antrag der Bundesrätinnen und Bun­desräte Professor Konecny, Kolleginnen und Kollegen, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben.

Ich bitte jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die diesem Antrag zustimmen, um ein Handzeichen. – Es ist dies die Stimmenmehrheit. Der Antrag, keinen Einspruch zu


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