BundesratStenographisches Protokoll769. Sitzung / Seite 145

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Damals habe ich mir gedacht, alle werden – mit Ausnahme von Peter Böhm – sicher­lich nur so darauf warten, dass jetzt dieser Kärntner kommt, und sie werden sich den­ken: Dem helfen wir nicht, den lassen wir „ausrutschen“; so schnell kann der gar nicht schauen, liegt der im Parlament auf dem glatten Parkett! – Das war aber überhaupt nicht so, meine Damen und Herren, sondern das Gegenteil war der Fall. Deshalb möchte ich mich auch nochmals ganz, ganz herzlich bei Ihnen allen bedanken.

Bei zweien aus der damaligen Präsidiale habe ich mich schon bedankt: bei Frau Präsi­dentin Haselbach und bei Peter Böhm. Und bei zwei weiteren darf ich mich heute gleichfalls bedanken, und zwar für ihre Mithilfe, für ihre Handschlagsqualität. – So zum Beispiel haben uns ein paar Mal Unterschriften etwa für einen Antrag gefehlt – und es war auch da nie ein Problem, beim Herrn Präsidenten Weiss vorzusprechen.

Ein Dankeschön, liebe Kollegen Weiss und Bieringer, für die Freundschaft. Ich hoffe, dass wir uns das eine oder andere Mal hier im Parlament wieder sehen werden. Und: Sollten Sie irgendwann einmal in Kärnten sein: Mein Haus – Sie werden sicherlich wis­sen, wo das ist, nämlich am Ossiacher See – steht immer und gerne für Sie offen. Ich würde mich freuen, dann bei mir zu Hause mit Ihnen in alter Freundschaft ein gutes Glas Wein trinken zu dürfen.

Glück auf euch beiden für die Zukunft! (Allgemeiner Beifall.)

17.56


Vizepräsidentin Mag. Susanne Neuwirth: Zu Wort gelangt Frau Staatssekretärin Marek. – Bitte.

 


17.57.06

Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Christine Marek: Kollege Jürgen Weiss, ein, zwei Minuten muss ich mir jetzt noch „stehlen“ und möchte sagen: Ich bin stolz, dass ich jetzt dabei sein darf, denn auch jetzt zeigt sich – ich glaube, das werden alle hier im Saal bestätigen – ein großes Zei­chen der Wertschätzung euch, Kollege Weiss, Kollege Bieringer, gegenüber.

Ich selbst durfte im Jahre 2007 den Bundesrat kennen und schätzen lernen. Ihr beide hier seid immer wirkliche Persönlichkeiten gewesen, Persönlichkeiten, die in den Insti­tutionen sogar eine bestimmte Kultur prägen, eine Kultur, die, wie ich meine, auch nach außen den Parlamentarismus im positivsten Sinne darstellt.

In der Sache habt ihr immer hart verhandelt – SP-Fraktionsführer Konecny hat das ja auch in einer Aussendung so formuliert: Hart verhandeln, aber das Gesicht wahren! Frau Bundesrätin Mühlwerth, Sie haben das ja auch gesagt; ich wiederhole das jetzt: Das ist das, was gerade die jüngere Generation – ich glaube, ich kann hier für alle jün­geren Kolleginnen und Kollegen sprechen – von euch besonders lernen kann: den an­deren leben lassen und trotzdem in der Sache hart verhandeln.

Ich weiß, Kollege Ludwig Bieringer – gerade bei dir habe ich das ein paar Mal erlebt –: Du kannst beinhart verhandeln, aber mit wirklicher Wertschätzung. Und das ist etwas, was euch beide ausmacht. Ich kann mir den Bundesrat ohne die Kollegen Weiss und Bieringer einfach nicht vorstellen; vielen hier im Saal wird es sicherlich genauso gehen.

Jedenfalls möchte ich euch beiden danke sagen, denn wir haben unglaublich viel von euch gelernt, auch wenn ich nur ein kurzes Stück mit euch gehen durfte, da ich erst seit 2007 in diesem Amt bin. Aber im ÖVP-Klub seid ihr, Kollege Weiss, Kollege Bierin­ger, sozusagen omnipräsent, und zwar auch bei den Nationalräten. Daher nochmals danke für alles!

Ich denke, ihr beide habt vielen von uns, eben gerade auch jüngeren Kolleginnen und Kollegen, so viel mitgegeben, wie man es machen soll, damit auch in der Bevölkerung


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