BundesratStenographisches Protokoll777. Sitzung / Seite 28

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Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Sehr geehrter Herr Bundesrat, Sie wissen, dass ich nicht beim Bundesheer war. Aber ich bekenne mich allgemein zu dieser umfassenden Landesverteidigung sowie auch zu al­len Waffensystemen des österreichischen Bundesheeres. Das gilt für die Luftraum­überwachung; ob ich für den Eurofighter war oder nicht, ist jetzt zweitrangig, es geht um die Luftraumüberwachung als solche. Es geht auch im Artilleriebereich darum, si­cherzustellen, dass diese Waffengattung im österreichischen Bundesheer bleibt.

Insofern kann ich Ihre gesamtheitlich gestellte Frage – mit welchem Hintergrund auch immer, aber das ist kein Vorwurf – nur mit ja beantworten.

 


Präsident Erwin Preiner: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Zwanziger.

 


Bundesrat Peter Zwanziger (ohne Fraktionszugehörigkeit, Kärnten): Herr Minister, meine Frage lautet: Bis wann wird die geplante Umstellung der Jagdpanzer Kürassier und Schützenpanzer auf Allschutz-Transportfahrzeuge abgeschlossen sein?

 


Präsident Erwin Preiner: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Das hängt ja mit anderen Fragen zusammen, die wir heute schon diskutiert haben. Ich hof­fe, dass es bis zum Jahr 2016 oder 2017 so weit sein kann.

 


Präsident Erwin Preiner: Wir kommen nun zur 7. Anfrage, und ich ersuche den Anfra­gesteller, Herrn Bundesrat Kaltenbacher, um deren Verlesung.

 


Bundesrat Günther Kaltenbacher (SPÖ, Steiermark): Sehr geehrter Herr Minister! Ich muss jetzt inhaltlich eine Kehrtwendung vollziehen. Sie sind ja auch in Ihrer weite­ren Funktion als Sportminister sehr aktiv tätig.

Daher meine Frage:

1704/M-BR/2009

„Was haben Sie im Bereich der Sportförderung in den ersten Monaten Ihrer Amtszeit als Sportminister umgesetzt?“

 


Präsident Erwin Preiner: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Offene Antwort: Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Ressort übertragen bekommen habe. Ich habe nicht gewusst, welche Baustelle ich hier übernehme. Es ist beispielsweise im Bereich des ÖOC, wie Sie auch aus der öffentlichen Diskussion mitbekommen haben, einiges im Argen gelegen.

Wir haben eine sehr harte Diskussion, weil sie auch eine strukturimmanente Diskus­sion ist, was beispielsweise den Förderbereich betrifft. Wir haben in Österreich Dach­verbände, drei an der Zahl: Union, ASKÖ, ASVÖ; wir haben Fachverbände. Wir haben Fachverbände, die olympisch organisiert sind; wir haben Fachverbände, die nicht olym­pisch organisiert sind. Wir haben Fachverbände, die sich, wie beispielsweise der Ski­verband mit 30 Millionen €, praktisch – unter Anführungszeichen – „allein finanzieren“. Wir haben Fachverbände, die das nicht können, weil sie in sogenannten raren Sport­arten beheimatet sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mir war es wichtig, erstens die Anti-Doping-Diskussion vo­ranzutreiben. Es gibt jetzt auch eine Einigung. Im gestrigen Sportausschuss ist es zu einer Einigung gekommen, in der es auch darum geht, den Begriff des Sportbetruges stärker herauszustreichen, als er bisher in der gesetzlichen Materie herausgestrichen worden ist. Da geht es nicht um Sieger oder um Verlierer, darum, ob das Parlament


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