BundesratStenographisches Protokoll813. Sitzung / Seite 18

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im Personalbereich – und ich hoffe sehr, dass wir hier als Regierung die entschei­denden Schritte setzen können.

Es laufen jetzt immer noch die Gespräche auf Beamtenebene. Es wird dann eine Regierungsrunde geben, wo die Chefverhandler berichten werden, und dann gehe ich davon aus, dass es wohl in die nächste Regierungsrunde gehen muss. Denn eines ist für mich auch völlig klar: Das neue Dienst- und Besoldungsrecht muss sozialpart­nerschaftlich verhandelt werden und auf sozialpartnerschaftlicher Grundlage zustande kommen. Das ist wichtig, damit es auch von den Lehrern und Lehrerinnen mitgetragen wird.

Und eng im Zusammenhang damit steht auch die PädagogInnenbildung neu, wo wir schon sehr weit gediehen sind, was die Curricula betrifft, nämlich eine vierjährige Bachelor-Ausbildung und ein ein- bis zweijähriger Master, der entweder sofort ange­schlossen werden kann oder dann berufsbegleitend erworben wird, mit entsprechender Begleitung auch beim Berufseinstieg.

Ich sage sehr klar, dass mir persönlich eine institutionelle Heimat für die Pädagogen und Pädagoginnen sehr wichtig ist. Die Pädagogischen Hochschulen sind zentrale Stellen nicht nur in der Ausbildung, sondern auch in der Fortbildung und in der Beglei­tung der Schulstandorte bei Innovationsprojekten.

Ich darf Ihnen sagen, meine sehr geehrten Damen und Herren, Projekte wie Bildungs­standards oder neue Matura wären ohne Unterstützung der Pädagogischen Hoch­schulen in den Bundesländern nicht umsetzbar. Wir brauchen diese direkte Rückkopp­lung zu den bildungspolitischen Maßnahmen und, ja, eine Kooperation auf Augenhöhe mit den Universitäten, um einfach das Potenzial, auch das wissenschaftliche, best­möglich zu nutzen.

Ich darf noch einmal sagen, wir haben viel erreicht, aber es liegt auch noch sehr viel vor uns. Motivierte Lehrerinnen und Lehrer sind der Schlüssel zum Erfolg, und ich möchte Sie herzlich bitten, daran mitzuarbeiten, dass uns eine Kultur des Gelingens gelingt, sage ich jetzt einmal so (Beifall bei der SPÖ und bei Bundesräten der ÖVP), dass wir respektvoll und entschlossen die Bildungsreformen umsetzen.

Und da morgen der Welttag der Lehrer und Lehrerinnen ist, möchte ich einfach uns alle aufrufen: Stärken wir den Lehrern und Lehrerinnen den Rücken, denn es ist wichtig, motivierte Lehrerinnen und Lehrer in unseren Schulen zu wissen, denn dann werden sich die Erfolge einstellen.

Vielen Dank, das war mein grundsätzliches Statement. Zu den Detailfragen dann etwas später. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie der Bundesräte Kerschbaum und Zangerl.)

9.52


Präsident Georg Keuschnigg: Vielen Dank, Frau Bundesministerin. – Ich mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit aller weiteren Teilnehmer an der Aktuellen Stunde 5 Minuten nicht übersteigen darf.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Schreuder. Ich erteile es ihm. – Bitte.

 


9.52.47

Bundesrat Marco Schreuder (Grüne, Wien): Einen wunderschönen guten Morgen, Herr Präsident! Frau Ministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe KollegInnen! Liebe Schülerinnen und Schüler! Sehr geehrte Lehrer und Lehrerinnen! In 5 Minuten Bildungsdebatte zu machen, ist jetzt für mich logischerweise ein bisschen schwierig. Man kann nur gewissermaßen an der Oberfläche kratzen, aber – ich weiß nicht, wie es


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