BundesratStenographisches Protokoll814. Sitzung / Seite 49

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Werte Kollegen und Kolleginnen! Ich möchte diese Rede heute zum Anlass nehmen, mich von Ihnen zu verabschieden. Es ist dies meine letzte Rede hier im Bundesrat und meine letzte Bundesratssitzung; ich wechsle in den Wiener Landtag.

Ich möchte mich natürlich für die Zusammenarbeit sehr herzlich bedanken, für das net­te Klima, für die spannenden und interessanten Diskussionen. Es fällt mir schwer, den Bundesrat jetzt zu verlassen, es fällt mir aber auch schwer, den Bereich Außenpolitik zu verlassen, der für mich ein sehr interessanter und sehr spannender Bereich ist, wenn dieser Bereich in den letzten Jahren in Österreich auch an Bedeutung verloren hat. Ich führe das immer darauf zurück, dass Politik heutzutage sehr kurzfristig gelebt wird und alles eben sehr schnelllebig ist.

Die Außenpolitik ist aber ein Bereich, wo man sehr langfristig denken und langfristig planen muss, denn es geht immerhin um den Aufbau von Kontakten zu anderen Staa­ten, um Beziehungen, um die Mitgestaltung von internationalen Entwicklungen durch Österreich.

Ich weiß nicht, ob Sie das wissen beziehungsweise ob Sie sich daran erinnern können: 1986 hat Bruno Kreisky den SP-Ehrenvorsitz deshalb zurückgelegt, weil die SPÖ erst­mals nach langer Zeit das Außenministerium verloren hat. Das war für ihn sehr schmerzlich, denn für ihn war Politik zuerst immer internationale Politik. Man musste in seinen Augen zuerst einmal wissen, was auf dieser großen, weiten Welt geschieht. Und in all seinen politischen Reden fing er mit der Analyse des internationalen Gesche­hens an.

Ich hoffe, dass wir in Österreich eines Tages wieder die Wichtigkeit und Bedeutung der Außenpolitik erkennen und stärker hervorheben – auch wenn man, kurzfristig gesehen, vielleicht nichts daraus gewinnt.

Ich möchte mich noch einmal bei Ihnen herzlich bedanken und wünsche dem Bundes­rat und Ihnen allen alles Gute für die Zukunft, auch für die Zukunft des Bundesrates. – Danke. (Anhaltender allgemeiner Beifall.)

11.21


Vizepräsidentin Mag. Susanne Kurz: Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich nutze die­se Gelegenheit, mich auch offiziell von unserer Kollegin Muna Duzdar zu verabschie­den. Sie hat ja gerade selbst gesagt, was ihr wirklich ein Anliegen war und ist. Und ihr alle habt mit eurem Applaus auch eure Hochachtung vor dieser jungen Kollegin ge­zeigt. Das war, finde ich, ein ganz besonders schönes Zeichen.

Liebe Muna, danke für deine wirklich wertvollen Redebeiträge hier im Bundesrat! Es waren immer spannende Beiträge. Wir werden dich vermissen! – Alles Gute für deine weitere Zukunft! (Allgemeiner Beifall.)

Als Nächster ist Herr Bundesrat Dönmez zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


11.22.25

Bundesrat Efgani Dönmez, PMM (Grüne, Oberösterreich): Hohes Präsidium! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich werde meine Ausführungen ganz kurz halten, denn ich bin schon gespannt, wie Kollege Zangerl die Kurve kratzen wird vom Priesterkopfschmuck zu Tirol, in die Tiroler Berge.

Generell zum Austausch von Kunstgegenständen: Kunst und Kultur verbinden, ermög­lichen Verständnis für eine andere Kultur, bringen Menschen zusammen. Deswegen werden wir natürlich auch hier unsere Zustimmung erteilen.

Zur Zusammenarbeit, was die bevorstehende Ausstellung Albaniens zum 100-jährigen Bestehen seiner Republik betrifft, und den Rüstungsgegenständen von Skanderbeg: Skanderbeg entstammte einer adeligen albanischen Fürstenfamilie, der Fürstenfamilie


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