BundesratStenographisches Protokoll816. Sitzung / Seite 162

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Herr Kollege Mitterer! Wenn dann jemand verantwortlich ist, dann meinen Sie, dass das sicher nicht die Politik ist, sondern nur die Betriebe. Ich aber glaube, den entspre­chenden Anteil hat wer? Die Österreich Werbung und natürlich auch die Landestouris­mus-Organisationen, weil die, gekoppelt mit der Österreich Werbung, mittlerweile die Potenziale gemeinsam nutzen, und nicht jeder gegen den anderen. Da ist aber noch sehr viel drinnen. Im Endeffekt sind, wie Kollege Perhab angesprochen hat, Ereignisse wie die kommende WM in Schladming und anderes genau der Punkt, wo Österreich sein Angebot entsprechend darstellen kann.

Ich darf mit einem abschließen: Sie werden bemerkt haben, dass wir – gemeinsam mit vielen anderen – eine neue Tourismusstrategie erarbeitet haben, und diese läuft schon seit drei Jahren. Das Interessante an einer Strategie ist ja nicht, ob sie am Papier schön aufbereitet ist, sondern ob sie gelebt wird. Wir haben diese Strategie gelebt, in­dem wir die USPs auch mit entsprechenden Marketing-Aktivitäten unterstützt und ver­breitet haben.

Da haben wir als Erstes den Bereich Alpen gemacht, heuer machen wir Donau und Seen, und nächstes Jahr werden wir den Kultur- und vor allem den Städteschwerpunkt noch weiter ausbauen. Da haben wir einiges im Angebot und das gemeinsam abge­stimmt. Daher können Sie damit rechnen, dass auch 2013 die Zahlen wieder nach oben gehen werden.

Der entscheidende Punkt ist auch folgender: Natürlich werden Brasilien, China – wer auch immer – Zukunftsmärkte sein, und im Winterbereich die ost- und zentraleuropäi­schen Staaten, aber jene Nation, die den Hauptteil der Nächtigungen bringt, ist nach wie vor welche? – Deutschland: rund 48 Millionen von rund 126 Millionen Nächtigungen.

Da ist es interessant, dass es uns im Jahr 2012 gelungen ist, die Situation wieder um­zudrehen. Wir hatten eine stagnative Entwicklung – nämlich eine Stagnation betreffend Deutschland, was die Zahlen der Gäste, der Ankünfte und der Nächtigungen anbe­langt –, weil die Urlaube immer kürzer werden. Mittlerweile hat sich die Lage gedreht. Wir haben wieder mehr Gäste, mehr Nächtigungen von Personen, die aus Deutschland und auch aus den Niederlanden kommen.

Daher: Die Strategie greift doppelt. Bewährte Gäste kommen immer wieder und neue Gäste kommen zusätzlich, aber ich sage noch einmal: immer im Wettbewerb mit den anderen. Damit wir die Marktanteile halten können, wird es nicht genug sein, nur selbstzufrieden tatenlos zu nicken, sondern man braucht noch mehrere andere Akti­vitäten. Die können aber nur in Richtung gemeinsames Marketing und Qualität gehen, und in diesem Sinn werden wir den Weg fortsetzen. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Bundesrates Dönmez.)

17.55


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Weitere Wortmeldungen dazu liegen nicht vor.

Wünscht noch jemand das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung.

Ich ersuche jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, den ge­genständlichen Bericht zur Kenntnis zu nehmen, um ein Handzeichen. – Das ist die Stimmeneinhelligkeit. Der Antrag ist somit angenommen.

17.55.4222. Punkt

Bericht über die Situation der kleinen und mittleren Unternehmungen der gewerb­lichen Wirtschaft (Mittelstandsbericht 2012) (III-477-BR/2012 d.B. sowie 8880/BR d.B.)

 


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