BundesratStenographisches Protokoll827. Sitzung / Seite 44

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Thaler, bei Herrn Professor Dr. Klaus Schmitt, bei Herrn Universitätsprofessor Dr. Franz Fellner und bei der Beauftragten des Landes für dieses Projekt Frau Dr. Elgin Drda, für ihre wertvolle Arbeit.

Frau Bundesrätin Dr. Reiter, ich als Demokrat nehme alle politischen Argumente zur Kenntnis, aber eines möchte ich schon sagen: Unser Konzept ist exzellent, und die Vorbereitungen sind so weit fortgeschritten, da dürften Sie sich nicht informiert haben. Der Realisierung dieses Projekts steht dank der Arbeit der soeben Genannten wirklich nichts im Wege.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Nicht vergessen möchte ich auch auf die Pionierrolle, die in diesem Zusammenhang die Medizinische Gesellschaft Oberöster­reich mit Professor Aichner vor Jahren innehatte. Mit der Erstellung der ersten Exper­tise ist die Debatte nach Jahrzehnten wieder eröffnet worden.

Nicht unerwähnt soll auch der positive Beitrag der oberösterreichischen Ärztekammer zu diesem Projekt sein.

Zum Abschluss noch ein besonderes Dankeschön an Herrn Rektor Smolle und an die Medizinische Universität Graz. Es ist auch nicht unbekannt, dass einleitend gerade nicht von allen bestehenden Standorten applaudiert wurde. Dass es zu dieser groß­artigen Kooperation gekommen ist, im Rahmen derer im September, Oktober bereits die Oberösterreicher mit dem Studium in Graz beginnen können, dafür danke ich Ihrer Universität und dafür danke ich Ihnen persönlich ganz besonders, denn das ist eine Besonderheit! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich danke nochmals allen und Ihnen schon im Voraus für die Zustimmung. Für die Wissenschaft beginnt ein neues, wichtiges Kapitel in der erfolgreichen Geschichte unseres Landes. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Bundesräten der FPÖ.)

15.05


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Ich darf nun Herrn Wissenschaftsminister Dr. Mitterlehner das Wort erteilen. – Bitte, Herr Minister.

 


15.05.16

Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, betraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, Dr. Reinhold Mitterlehner: Herr Präsident! Herr Landeshauptmann! Meine Damen und Herren! Herr Rektor Hagelauer! Herr Rektor Smolle! Auch ich darf Sie alle herzlich begrüßen und glaube, dass heute durchaus ein Tag der Freude ist, weil – vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates – tatsächlich nunmehr die letzte formale Hürde für die Errichtung der Medizinischen Fakultät in Linz genommen wird. Ich spreche im Zusammenhang mit der Artikel-15a-Vereinbarung bewusst von der formalen Hürde, weil damit verbunden ist, dass jedes große Projekt – und ich glaube, es ist ein großes Projekt – natürlich ambivalent gesehen wird und jedes große Projekt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile hat. Selbstverständlich liegt es nun an uns allen und an den Verant­wortlichen, bei der Umsetzung des Projektes die Nachteile so gering wie möglich zu halten oder überhaupt auszuräumen und die Vorteile zu stärken.

Ich darf auf den formalen Bereich zurückkommen. Der formale Bereich ist die vorlie­gende Artikel-15a-Vereinbarung. Damit wird der rechtliche Rahmen für die Errichtung der Medizinischen Fakultät Linz in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Graz geschaffen. Das heißt konkret, dass hier auch die Eckpunkte des Projektes festgelegt werden.

Diese sind im Wesentlichen, dass die Fakultät bis 2028 schrittweise auf insgesamt 1 800 Studenten wachsen soll. Das bedeutet maximal 300 AnfängerInnen pro Jahr,


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite