BundesratStenographisches Protokoll827. Sitzung / Seite 51

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Zustimmung, auch von dir (in Richtung der Bundesrätin Dr. Reiter), Heidi. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

15.29


Vizepräsident Mag. Harald Himmer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Bundes­rätin Winkler. – Bitte.

 


15.30.03

Bundesrätin Ingrid Winkler (SPÖ, Niederösterreich): Herr Präsident! Herr Bundes­minis­ter! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Präsident Zwazl hat jetzt schon einiges gesagt, aber gestatten Sie mir als stolze Niederösterreicherin, auch wenn ich mich vielleicht in der einen oder anderen Sache wiederhole, trotzdem zu diesem Thema zu sprechen.

Wir erreichen mit dem Promotionsrecht für die Donau-Universität Krems eine Aufwer­tung dieser Universität, und das freut mich wirklich sehr, Frau Dr. Reiter, auch wenn diese Materie durchaus mit vielen Aspekten und divergierenden Meinungen diskutiert werden kann. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben, die wir als Politiker zu erfüllen haben: im Diskurs einen gangbaren Weg und sehr oft, so denke ich, auch eine Eini­gung zu finden. Meiner Meinung nach ist dieser Schritt sehr positiv.

Die Donau-Universität Krems ist die einzige staatliche Universität in Europa, die sich auf postgraduale Weiterbildung und auf lebenslanges Lernen spezialisiert hat. Meine Fraktion hält lebenslanges, lebensbegleitendes Lernen für einen unabdingbaren Wert, den wir Menschen unbedingt brauchen und erfüllen müssen. Wir müssen diese Qualität nicht neu erfinden, denn 16 000 Absolventinnen und Absolventen aus 90 Län­dern in 20 Jahren sprechen, denke ich, für diese Ausbildungsstätte doch eine sehr deutliche Sprache, die auch auf die Qualität mehr als einen Rückschluss erlaubt.

Natürlich kann man die Frage stellen, ob man nicht in erster Linie den Fokus auf die Grundstudien richten sollte, aber die drei neu angedachten Felder – ich glaube, richtig informiert zu sein –, nämlich regenerative Medizin, Migrationsstudien und Raum für Soziales und Inklusion, sind sehr spannende und aktuelle Themen, gerade was die wissenschaftliche Aufbereitung betrifft.

Ich darf die Kriterien anführen, weswegen meine Fraktion diesem Antrag die Zustim­mung erteilen wird. Das sind im Wesentlichen drei Schwerpunkte, nämlich:

die Schaffung neuer Studienplätze vor allem für junge Forscherinnen und Forscher, wie ich meine auf Basis strengster Qualitätskriterien,

eine Evaluierung spätestens nach acht Jahren,

und für den Bund, das können wir sagen, sind keine weiteren zusätzlichen finanziellen Aufwendungen notwendig.

Ich denke, alle dargelegten Argumente sprechen für sich; ebenso bereits 56 Disserta­tions­projekte, die in Kooperation mit anderen Universitäten in der Vergangenheit abge­wickelt worden sind und die schon jetzt Zeugnis dafür ablegen und auch klar zur Kenntnis bringen, dass diese Ausbildungsstätte auch jetzt schon hohes Qualitäts­niveau hat.

Der neue Baustein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Donau-Universität Krems ist für mich sehr wünschenswert. Ich bin sehr glücklich und sehr froh, und ich danke, dass Niederösterreich dieses Projekt in Angriff genommen hat. Ich glaube, es wird dem Land guttun und es wird auch den Menschen, die eine Ausbildung auf diesem Weg erfahren möchten, guttun. Vielen Dank dafür.

 


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