BundesratStenographisches Protokoll841. Sitzung / Seite 39

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Die Universitäten auf der anderen Seite empfinden es als ein absolutes Alleinstellungs­merkmal, Doktoratsstudien anbieten zu können – aufgrund der heute schon debattier­ten Frage der Tenure-Tracks, der wissenschaftlichen Laufbahnen, die sehr spezifi­schen Kriterien unterliegen, der Steigerung der Qualität der Doktoratsprogramme, die natürlich sehr eng mit dem gesamten Forschungsnetzwerk, dem Aufstellen der Res­sourcen im Forschungsbereich verbunden sind, auch der Möglichkeit, das wissen­schaftliche Personal, den wissenschaftlichen Nachwuchs wirklich zu unterstützen, zu entwickeln. Und da gibt es sehr große Auffassungsunterschiede.

Jetzt ist es tatsächlich so, dass an manchen Fachhochschulen, nicht an allen, aber an manchen, auch sehr gute Forschung betrieben wird, zum Teil Spitzenforschung im an­gewandten Bereich in Zusammenarbeit mit der Industrie, mit Unternehmen, auch mit Universitäten. Daher haben wir uns so einem Dialog im Rahmen der Hochschulkon­ferenz, an der ja alle Stakeholder des tertiären Bereichs, die Universitäten und die Fach­hochschulen, teilnehmen, nicht verschlossen und führen diesen Dialog auch. Es ist ein ergebnisoffener Dialog. Sie haben dort unterschiedliche Ansichten. Die Frage ist, ob sich ein Modell finden wird. Es gab zum Beispiel einmal die Idee eines Kooperations­modells, wo spezifische Fachhochschulen mit Universitäten kooperieren und in so ei­ner Kooperation die Möglichkeit schaffen könnten, spezifische gemeinsame Doktorats­programme zu entwickeln. Das war einmal eine Idee, die debattiert worden ist. Aber es ist zum jetzigen Zeitpunkt offen.

Aber ja, die Debatte wird geführt, und wir werden von unserem Ressort aus die De­batte sicher nicht beenden, sondern ganz im Gegenteil, wenn der Hochschulraum sie führen will – das ist die Qualität einer Demokratie –, dann muss man diese Debatte auch zulassen.

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Danke, Herr Staatssekretär.

Die Fragestunde ist hiermit beendet.

Herr Staatssekretär, ich danke Ihnen recht herzlich. (Allgemeiner Beifall.)

10.37.12Einlauf und Zuweisungen

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Hinsichtlich der eingelangten, vervielfältigten und verteilten Anfragebeantwortungen 2839/AB-BR und 2840/AB-BR und

eines Schreibens des Bundeskanzleramtes betreffend den Aufenthalt eines Mitglieds der Bundesregierung in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union sowie

jener Schreiben des Generalsekretärs für auswärtige Angelegenheiten gemäß Arti­kel 50 Abs. 5 B-VG betreffend Aufnahme von Verhandlungen über ein Protokoll zwi­schen der Republik Österreich und der Republik Slowenien zur Änderung des Vertra­ges zwischen der Republik Österreich und der Republik Slowenien über die polizeiliche Zusammenarbeit und

Aufnahme von Verhandlungen über einen Vertrag über die Gründung der AIIB und

Aufnahme von Verhandlungen über ein Abkommen zwischen der Regierung der Repu­blik Österreich und der Regierung der Föderativen Republik Brasilien über die Zusam­menarbeit in den Bereichen Kunst und Kultur

verweise ich auf die im Sitzungssaal verteilten Mitteilungen gemäß § 41 Abs. 1 der Ge­schäftsordnung des Bundesrates, die dem Stenographischen Protokoll dieser Sitzung angeschlossen werden.

Die schriftlichen Mitteilungen haben folgenden Wortlaut:

Liste der Anfragebeantwortungen (siehe S. 9)

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