BundesratStenographisches Protokoll843. Sitzung / Seite 106

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Schon in dieser Aufbauphase wurde die Zahl der Freiwilligen größer. Wirklich schla­gend wird es jetzt sicher auch gerade in diesen Monaten – Mai, Juni, Juli. Die aktuellen Zahlen haben wir noch nicht, aber die Rückmeldungen aus den Bezirken sind, dass auch durch öffentliche Auftritte Werbung dafür gemacht wird, dass die Ansprechpartner viel näher sind und dass die Freiwilligenzahlen zugenommen haben.

Eine Besonderheit ist vielleicht auch noch, dass man auch vereinbart hat, dass es je­des Jahr einen Schwerpunkt geben wird. Heuer ist es natürlich aus aktuellem Anlass das Thema Asyl, das die Freiwilligenzentren einfach auch verstärkt besetzen.

Für 2016 ist geplant, einen Jugendschwerpunkt in diesen Tiroler Freiwilligenzentren zu machen.

Ich bin überzeugt davon, dass es allen Bundesländern gleichermaßen ein Anliegen ist, die Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit zu fördern, weil uns, glaube ich, ganz klar ist, dass Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit unbezahlbar und unverzichtbar sind, aber vor allem sind sie auch eines: nicht selbstverständlich. Das ist meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt, uns das immer wieder vor Augen zu führen und es nicht selbst­verständlich werden zu lassen.

Da gilt es, das Engagement immer auch wertzuschätzen, und vielleicht müssen es auch nicht immer ganz große Taten sein. Ehrenamtliche sagen oft selber: Der schöns­te Dank ist einfach auch ein kleines Zeichen der Wertschätzung, vor allem ein Zeichen der Wertschätzung von jenen Menschen, denen sie helfen, aber, ich glaube, auch von allen anderen Menschen.

Deshalb sehe ich es auch als Aufgabe von uns politischen Mandataren hier im Haus – wir sind viel in den Ländern unterwegs, wir sind viel in unseren Regionen unterwegs –, dass auch wir keine Gelegenheit auslassen, das hervorzuheben. Gerade wir erleben ja die ganze Bandbreite mit. Es ist etwas, das mir immer sehr am Herzen liegt. Ich tue das immer gerne, aber ich freue mich auch, dass ich jetzt abschließend die Gelegen­heit habe, mich im Bundesrat bei allen Österreicherinnen und Österreichern von gan­zem Herzen für diese wertvolle Tätigkeit zu bedanken, denn sie machen eines – und ich glaube, das ist das schönste Geschenk, das Menschen machen können –: Sie schen­ken anderen Menschen Zeit.

Dafür ein ganz großes Dankeschön, und ich hoffe, dass die Menschen in Österreich auch in Zukunft diesen positiven Weg gehen. – Vielen Dank. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und Grü­nen.)

14.44

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Präsident Gottfried Kneifel: Bevor wir die Verhandlungen fortsetzen, darf ich der Ord­nung halber eine Feststellung zur letzten Abstimmung zu Tagesordnungspunkt 4 tref­fen.

Es hat ein klares Abstimmungsergebnis auf meine Frage gegeben, welche Bundesrä­tinnen und Bundesräte dem Antrag zustimmen, dem Entschließungsantrag der Bun­desräte Mag. Pisec, Kolleginnen und Kollegen keine Zustimmung zu erteilen. – Das war die Stimmenmehrheit. Der Antrag auf Nichtannahme des gegenständlichen Ent­schließungsantrages war damit klar angenommen. (Siehe auch S. 102.)

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Wir setzen die Verhandlungen fort.

Zu Wort gelangt Herr Bundesrat Samt. – Bitte.

 


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