BundesratStenographisches Protokoll852. Sitzung / Seite 31

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Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Ing. Pum. Ich erteile es ihm.

 


10.36.29

Bundesrat Ing. Andreas Pum (ÖVP, Niederösterreich): Geschätzte Frau Präsidentin! Werter Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Bundesrat! Geschätzte BesucherInnen! Das Arbeitsprogramm ist sehr umfangreich. Ich möchte auch einige detaillierte Punkte davon herausgreifen und nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern auch Aktuelles dazu hervorheben.

Vor allem die großen wirtschaftlichen Herausforderungen, die sozialen Herausforde­run­gen sind es, mit denen sich dieser Bericht respektive die Europäische Union sehr intensiv beschäftigt. Es geht natürlich besonders um die Bekämpfung von Arbeitslosig­keit sowie die Steigerung des Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit. All das sind ja Themen, die uns in vielen Bereichen immer wieder vor Augen geführt werden.

Die Arbeitsschwerpunkte in diesem Programm beginnen damit, dass die erste „Europäische Woche des Sports“ bereits im September 2015 stattgefunden hat. Orga­ni­siert und vorangetrieben werden diese Initiativen von der Koordinierungsstelle in den einzelnen Mitgliedstaaten. Die Koordination in Österreich liegt beim Sportministerium.

Bereits seit 14 Jahren wird der „Tag des Sports“ am Heldenplatz in Wien veranstaltet. Ziel dieser Aktion ist es, gesundheitsfördernde körperliche Aktivitäten in allen Alters­gruppen zu forcieren. Und dass diese Aktion auch zu einem Erfolg wurde, beweist alleine im letzten Jahr der Besucherrekord von über 528 000 Sportbegeisterten und -interessierten, die daran teilnahmen.

Ein Thema im Arbeitsprogramm setzt sehr stark auf die wirtschaftliche Dimension des Sports. Faktengrundlage sind hier zum einen die Erstellung eines Satellitenkontos, zum anderen nachhaltige Finanzierungen, bis hin zur Ausrichtung von Megasport­veranstaltungen. Zu diesen Themenbereichen gibt es verschiedene Schwerpunkte.

Die nachhaltige Finanzierung des Sports und vor allem den bleibenden Nutzen von Großveranstaltungen und die wirtschaftliche Bedeutung in den Mittelpunkt zu stellen ist auch ein großes Thema, weil es auch immer wieder um die Frage der Notwendigkeit dieser Veranstaltungen geht. Hier wird gerade auch aufgezeigt, welche vielseitigen Notwendigkeiten bei diesen Veranstaltungen in den Mittelpunkt gestellt werden.

Ein Schwerpunkt ist mit Sicherheit auch die Frage der gesellschaftlichen Aufgabe von Sport. Hier geht es um die Vermittlung von Werten, hier geht es auch um die Bildung und Entwicklung von grundlegenden Werten bei Jugendlichen. Werte wie Chancen­gleichheit, Fairness und nicht zuletzt Solidarität wie auch das Thema der Antidiskri­minie­rung sind hier in den Mittelpunkt zu stellen. Auch die soziale Inklusion hat eine große Bedeutung, und auch das Thema HEPA oder besser gesagt gesundheits­för­dernde körperliche Aktivitäten sind ein Schwerpunkt dieses Arbeitsprogrammes.

Wenn man bedenkt, dass 43 Prozent der Bevölkerung sagen, niemals Sport betrieben zu haben oder keinen Sport zu betreiben, dann sieht man daran schon auch die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer gesundheitsfördernden Strategie im Bereich des Sports.

Auch in Österreich ist dieser Schwerpunkt ja in der Diskussion immer wieder zu finden – ich denke nur an das Thema der täglichen Turnstunde, aber vor allem auch an das Thema, um das es dabei ja letztlich geht, nämlich Bewegung im Alltag und Bewegung vor allem bei unseren Jüngsten mit Spaß und mit Freude umzusetzen. Das ist tatsächlich ein Thema, denn die Bekämpfung von Bewegungsmangel ist eines der großen sozialen Anliegen, die wir umzusetzen haben. Es gilt, diesem entgegen­zuwir­ken, und gerade im Arbeitsprogramm 2014 bis 2017 ist etwa die Förderung des Sport-


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