BundesratStenographisches Protokoll852. Sitzung / Seite 33

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ter­rat wird am 31. Mai tagen, und da sollen natürlich auch weitere Schlussfolgerungen umgesetzt werden.

Daher können wir nur sagen: Dieser Bericht ist auch im Detail ernst zu nehmen, und es ist in dieser Form auch weiter an diesen Themen zu arbeiten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Bundesräten der SPÖ.)

10.45


Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Herr Bundesrat Schererbauer hat sich zu Wort ge­meldet. Ich erteile es ihm.

 


10.46.01

Bundesrat Thomas Schererbauer (FPÖ, Oberösterreich): Frau Präsidentin! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Die Berichte des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport betreffend Arbeitsprogramm der Europäischen Kom­mission und zu Vorhaben des Rates für die Jahre 2015 und 2016 liegen nun vor.

Mit dem Vertrag von Lissabon wurden wichtige Maßnahmen gesetzt, um die Fairness im Sport zu fördern, Sportler, insbesondere die jüngere Generation, vor körperlichen und seelischen Schäden zu schützen und die gute Zusammenarbeit aller verantwor­tlichen Organisationen zu garantieren. Sorgen, Ängsten, Perspektivlosigkeit, Proble­men bei der Integration, Aggression – all dem kann der Sport entgegenwirken.

Im Arbeitsplan der Europäischen Kommission 2014 bis 2017 wurden folgende drei Schwerpunkte gesetzt: „Sport und Gesellschaft“, „Wirtschaftliche Dimension des Sports“, „Integrität des Sports“.

Zu „Sport und Gesellschaft“ ist anzumerken, dass es ein prioritäres Anliegen der Europäischen Union ist, dem vorhandenen Bewegungsmangel entschieden entgegen­zuwirken. In Österreich gibt es die Initiative „Kinder gesund bewegen“. Dies ist auch dringend notwendig, da laut einer Studie 10 Prozent der Volksschulkinder überge­wichtig sind und motorisch starke Mängel aufweisen. So können zirka fünf von zehn Kindern keine 30 Sekunden auf einem Bein stehen. Es wäre natürlich in dieser Hinsicht interessant, wie es um die Motorik des Bundesrates steht. Ich würde alle bitten, jetzt aufzustehen, … – Nein, das war natürlich nur ein Scherz. (Allgemeine Heiterkeit. – Bundesrat Beer: Hätten Sie es gemacht!) Aber es wäre natürlich interessant, wie viele von uns das zustande bringen würden.

Schulkinder, die nur ein paar Hundert Meter vom Schulgebäude entfernt wohnen, werden von den Eltern zum Unterricht gebracht, oftmals aus Bequemlichkeit und nur selten wegen der Gefahr im Straßenverkehr. Ausbau und mehr Förderung von Motorik­parks am Schulgebäude oder in der Nähe von Schulgebäuden wären der Sache sicher sehr dienlich. Ab März 2016 wird an der Bundessportakademie die Ausbildung zum Bewegungscoach angeboten.

Es sei in diesem Zusammenhang auch das EU-Förderprogramm Erasmus+ erwähnt, in dem länderübergreifende sportbezogene EU-Projekte unterstützt werden. Österreich hat für drei Sportprojekte den Zuschlag erhalten: „Bewegung für Kinder“, „Kampf gegen Gewalt, Rassismus und Intoleranz im Sport“ und „,Duale Karriere‘ – Verbindung von Berufsausbildung und Sportlicher Karriere“, worauf ich noch etwas näher eingehen möchte.

Kampf dem Doping – einem Phänomen, das nicht nur im Spitzensport, sondern auch im Breitensport immer mehr zu beobachten ist und nicht nur in Fitnessstudios, sondern auch bei kleineren Sportveranstaltungen ein großes Problem darstellt –: Da könnte man präventive Maßnahmen ergreifen, und zwar schon vonseiten der Lehrer, Eltern und auch der Funktionäre und Trainer in den Vereinen. Damit kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite