BundesratStenographisches Protokoll852. Sitzung / Seite 35

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Zum Abschluss möchte ich noch sagen: Der Mensch bewegt sich nicht weniger, weil er alt wird, sondern er wird schneller alt, weil er sich weniger bewegt. (Bundesrat Mayer: Der war gut!) – Wir werden diesen beiden Berichten unsere Zustimmung geben. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

10.52


Vizepräsidentin Ingrid Winkler: Herr Bundesrat Stögmüller hat sich zu Wort ge­meldet. Ich erteile es ihm.

 


10.53.01

Bundesrat David Stögmüller (Grüne, Oberösterreich): Sehr geehrtes Präsidium! Sehr geehrte Damen und Herren! Werte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrter Herr Minister! Wir haben jetzt ja schon sehr viel über diese Berichte 2015, 2016 gehört. Wir Grüne werden diese Berichte natürlich auch heute zur Kenntnis nehmen.

Ich möchte vorweg gleich einmal etwas Positives im Bereich der Integrität hervor­heben: Die Republik Österreich und, ich glaube, weitere zwölf EU-Mitgliedstaaten haben sich entschlossen, die Konvention des Europarates gegen Spielmanipulationen bei Sportbewerben zu unterzeichnen. Ich glaube, das ist ein sehr gutes Zeichen und zeigt, dass Österreich gegen jede Art der Spiel- und Sportmanipulation vorgeht – und das auch auf europäischer Ebene. Dazu möchte ich Ihnen auch gratulieren, dass das unterzeichnet wurde. (Beifall bei Bundesräten von Grünen und SPÖ sowie des Bundesrates Mayer.)

Ein weiterer Punkt ist, und da hat mir Ihr Ministerium – dafür möchte ich dem Beamten noch einmal Danke sagen – gestern noch auf eine im Sportausschuss gestellte Frage einen kleinen Satz zugeschickt. Es geht um den Bewegungscoach. Dafür muss man dann eine zweisemestrige Ausbildung machen, und zwar an der Pädagogischen Hoch­schule. Das finde ich prinzipiell sehr gut, dass es um den Einsatz dieser Bewegungs­coachs in den ganztägigen Schulen geht, dass die Schülerinnen und Schüler dort jeden Tag sozusagen mit Sport unterstützt werden und auch Sport betreiben.

Es bringt einerseits auch eine Vernetzung zwischen den Vereinen und den Schulen. Das ist natürlich auch wieder ein Vorteil, nämlich eine Win-win-Situation, für die Schulen und natürlich auch für die Vereine, weil diese dann neue Mitglieder bekom­men. Das ist natürlich eine ganz, ganz tolle Sache.

Eines werden wir aber trotzdem noch ein bisschen beobachten, nämlich was die Kosten angeht, nämlich die Kosten für die Eltern an den Schulen, die dann Karate­unterricht geben. Wir werden das ein bisschen beobachten, ob das vielleicht etwas günstiger wird. Das sei aber nur am Rande angemerkt.

Was zu diesem Punkt gut passen würde und mir auch ein großes Anliegen ist, ist die Öffnung der schulischen Sportinfrastruktur für Jugendliche auch in den Ferien und am Wochenende. Ein gutes Beispiel dafür ist Wien. Da betreuen Jugendsozialar­bei­terInnen die Plätze und machen diese so für Jugendliche zugänglich. Diese Aufsicht ist ja wichtig, bezüglich der Unfallverhütung und damit es zu keinem Randalieren, zu keinem Vandalismus oder sonst etwas auf diesen Plätzen kommt. Aber in vielen anderen Bundesländern sind die Sportanlagen an den Schulen meistens im Sommer und an den Wochenenden verschlossen. Das ist ganz besonders an den Bundes­schulen, an den AHS und an den BMHS der Fall. Würde man diese Schulsport­anlagen, diese Mehrzweckhallen öffnen, so würde dies natürlich auch eine nieder­schwellige Möglichkeit bieten, Sport zu betreiben, ohne dass man eine Vereins­mit­gliedschaft benötigt. Das wäre in dieser Hinsicht eine ganz wichtige Initiative.

Abschließend noch ein Punkt zum dualen Karrieremodell, zu KADA. Diese halte ich für eine sehr gute Initiative. Ich war selbst in einer Sporttourismusschule, und da waren


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