BundesratStenographisches Protokoll852. Sitzung / Seite 50

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Um gleich alle Fragen, die es immer wieder gegeben hat, zu beantworten: Es geht nicht und ging nie darum, dass die Sammlung alter Musikinstrumente aus der Neuen Burg wegkommt, sondern es geht darum, dass die Sammlung alter Musikinstrumente neu, zeitgemäß aufgestellt wird. (Das Licht im Sitzungssaal geht wieder an, nach wenigen Sekunden wieder aus und dann wieder an.)

Die jetzige Aufstellung ist 25, 26 Jahre alt. Die Diskussion, über die ich durchaus dankbar war, hat übrigens auch dazu geführt, dass viele Menschen erfahren haben, dass es in der Neuen Burg auch die Sammlung alter Musikinstrumente gibt; diese war ja den meisten Menschen in Wirklichkeit nicht bekannt, jetzt ist sie bekannter gewor­den. Ich habe auch mit dem mittlerweile leider verstorbenen Nikolaus Harnoncourt ein langes Gespräch darüber geführt, was aus seiner Sicht notwendig wäre, um das einerseits für die Spezialisten, aber andererseits auch für die Bevölkerung interes­santer zu machen und mehr Interesse zu wecken.

Zum Weltmuseum, weil das auch kurz erwähnt wurde: Das Weltmuseum hat eine sehr wertvolle Sammlung, damit für diese mehr Fläche zur Verfügung steht als bisher, haben wir eine Neukonzeption vorgenommen. Es ist übrigens schon in Bau, wir wer­den mit dem Umbau und der Neuaufstellung im Weltmuseum 2017 fertig sein.

Zu den Finanzen: Der Rechnungshof – wenn man es präzise diskutieren will – hat beim ersten Entwurf bemängelt, dass die Kosten nicht detailliert genug aufgegliedert sind und das daher für ihn nicht nachvollziehbar ist. Wir haben das bei dem Entwurf, der dann tatsächlich beschlossen wurde, entsprechend ergänzt, und das Gleiche gilt auch für die Hinweise des Finanzministeriums.

Die nächsten Schritte sind – vorausgesetzt, es wird beschlossen, das Gesetz wird wirksam –, dass wir, wie gesagt, die Vorstudie in Auftrag geben, der wissenschaftliche Beirat nominiert wird, die Institutionen eingeladen werden, die Personen für das Publi­kumsforum zu nominieren. (Zwischenruf bei der FPÖ.) Der wichtigste Punkt, damit tatsächlich mit dem Bau begonnen werden kann – die Vorstudien und so weiter sind alle budgetär bedeckt –, ist, dass im Bundesfinanzrahmen und natürlich im Budget die budgetäre Bedeckung sowohl in meinem Ressort als auch bei der Burghaupt­mann­schaft, also im Wirtschaftsressort, gegeben ist. Das wird dann im Bundesfinanz­rahmen zu sehen sein, ob uns das gelungen ist oder nicht.

Wenn es uns gelingt, dann ist es der nächste Schritt, mit der Hoffnung, dass wir es im November 2018 – 100 Jahre Republik – auch tatsächlich eröffnen können. Ich danke Ihnen, wenn Sie zustimmen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie der Bundesrätin Schreyer.)

11.54


Vizepräsidentin Ingrid Winkler|: Wir begrüßen Frau Staatssekretärin Steßl hier in unserer Mitte. (Allgemeiner Beifall.)

Zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Mag. Gruber-Pruner. – Bitte.

 


11.54.50

Bundesrätin Mag. Daniela Gruber-Pruner (SPÖ, Wien): Hohes Präsidium! Sehr geehrter Herr Minister! Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Es ist einigermaßen undankbar, als letzte Rednerin, sogar noch nach dem Herrn Minister zu sprechen (Bundesminister Ostermayer: Entschuldigung!), aber es ist mir trotzdem ein Anliegen, die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens zu unterstreichen und noch ein paar weitere Aspekte in die Debatte einzubringen.

 


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