eine dauerhafte Einrichtung für die Zukunft sein sollten, denn das beste Energieforum ist das Energiesparen, und dabei hilft nun einmal die thermische Sanierung sehr. Wir sanieren im Jahr 60 000 Wohnungen. Im Vergleich zur BRD hat Österreich einen um ein Drittel niedrigeren CO2-Ausstoß – das wurde heute schon erwähnt. Ich denke, dass es vielleicht bei den Einfamilienhäusern Probleme geben könnte, denn wenn wir uns das Förderprogramm anschauen und die Wohnbauförderung auf Landesebene betrachten, die an sehr strenge umweltpolitische Standards gebunden ist, dann zeigt sich, dass die Sanierungen dort rückläufig sind. Wir haben außerdem noch die Wohnbauinvestitionsbank, wir haben den Sanierungsscheck; die Mittel sind – wenn ich das richtig gelesen habe – rückläufig gewesen, wobei die Mittel aber in weiterer Folge nicht ausgeschöpft wurden.
Es wird auch über die finanzielle Ausstattung der Ministerien gesprochen, und ich denke doch, dass Wirtschaftsministerium und Umweltministerium gemeinsam mit 45 Millionen € und den weiteren 100 Millionen €, die – wie der Herr Bundesminister heute schon gesagt hat – mit dem neuen Finanzrahmengesetz nach Verhandlungen mit dem Finanzministerium auf dem Weg sind, sehr gut für die Zukunft aufgestellt sind.
Ich komme noch einmal auf die Einfamilienhäuser zurück, mit denen ich begonnen habe: Mit diesen 60 Millionen €, die zur Verfügung stehen, können wir 1 000 Einfamilienhäuser fördern, und das ist auch gut so. Angesichts dessen, dass sich die erdölexportierenden Länder wieder gefunden haben, der Ölpreis wieder steigt, insofern die Förderquote gesenkt wird und dadurch die Energiekosten steigen, gehen diese Anreize genau in die richtige Richtung.
Im Zusammenhang mit dieser Novelle des Umweltförderungsgesetzes ausdrücklich zu begrüßen – das hat Dr. Brunner auch schon gesagt – sind die Maßnahmen zur Erneuerung beziehungsweise Sanierung der Wasserversorgungsanlagen, der Abwasserentsorgungsanlagen, der Schlammbehandlungsanlagen, und zwar jener, deren Baubeginn vor 40 Jahren war. Damals hat es noch keine Förderung dafür gegeben, und erst jetzt hat es die Siedlungswasserwirtschaft erfreulicherweise geschafft, dass das in Zukunft anders sein wird. Das Ganze muss man als Erfolgsprojekt betrachten, denn seit 1959 wurden dort 58 Milliarden € investiert.
Jetzt sagt aber eine Studie, dass in Zukunft von uns Gemeinden 5 Milliarden € im Bereich der Trinkwasseranlagen und 9 Milliarden € im Bereich der Abwasseranlagen bis 2021 investiert werden müssen, also insgesamt 14 Milliarden €. Jeder weiß – ich komme aus dem Mölltal, das von der Abwanderung der Bevölkerung sehr hart betroffen ist –, bei uns in Kärnten müssen letztendlich die Gemeinden und die Kommunen das alles bereitstellen und finanzieren und sind natürlich auf die Unterstützung des Bundes angewiesen, keine Frage. Was passiert, ist, dass wir bei den Sitzungen – leider Gottes immer zu Weihnachten – die Gebühren erhöhen müssen – wie auch bei uns –, und das kommt bei den Menschen nicht gut an, denn die wenigen Menschen, die noch auf dem Land leben, müssen diesen Kanal – das sage ich jetzt einmal unter Anführungszeichen – „bezahlen“.
Ich möchte deswegen als Bürgermeister einer Nationalparkgemeinde etwas aufgreifen, das Sie, Herr Bundesminister, gesagt haben, nämlich dass es möglich wäre, auch Ministerien oder Teilbereiche von Ministerien auf das Land abzusiedeln. Wir haben bei uns – jetzt nenne ich speziell unsere Gemeinde – ein Nationalparkzentrum, in dem zwei Drittel des Hauses leer stehen, und eine kleine Abteilung des Umweltministeriums unterzubringen würden wir schon schaffen. Vielleicht sollten wir einmal darüber nachdenken, ob wirklich alles in Wien oder in den Landeshauptstädten angesiedelt sein muss. – So viel zum Thema ländlicher Raum; eine Schnellzugstation hätten wir auch noch dazu.
Es ist schade, Kollege Längle, dass die Freiheitlichen wegen der acht Tage Begutachtungsfrist nicht mitstimmen; Sie stimmen nur deswegen nicht mit, weil das Gesetz als
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