Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 23. Sitzung / Seite 147

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werden und sollen vor allem auch langfristig wirken. (Zwischenruf des Abg. Wenitsch. ) Nein, das würde ich nicht sagen, so nicht. Bitte, ich lasse es dich dann lesen.

Aber macht es bitte nicht so wie am 14. Mai, daß ihr einen Antrag stellt und fordert, daß wir die Quoten reduzieren. Macht nicht solche Knieschüsse! (Abg. Dr. Graf: Aber dann müßt ihr das endlich umsetzen!)

Ich lese das nicht vor, dafür ist die Zeit hier zu kostbar und zu schade. Die Leute wollen arbeiten, und wir müssen schauen, daß wir diesen Leuten, die Arbeit haben und dafür Arbeiter brauchen, auch welche geben. Wir haben nicht überall in Österreich diese glückliche Lage, es ist fast ein Phänomen, aber das ist der Sonderstatus der Landwirtschaft, den man einmal auch in diesem Hohen Haus, hier im Plenum begreifen muß. Das ist einfach nicht zu vergleichen mit anderen Situationen, sondern die Landwirtschaft hat einen Sonderstatus und mußte schwere Lasten in der Vergangenheit tragen. Frau Rossmann, ich lade dich gerne ein, daß du das einmal beobachten kannst, wie es in der Landwirtschaft zugeht. Wir sind froh, daß wir diese Leute haben. (Beifall bei der ÖVP.)

Sie können mir glauben, wenn Sie mir sonst schon nichts glauben: Wir bringen hier eine Regelung zustande und werden diesen Menschen helfen, denn das ist unsere Aufgabe. (Abg. Madl: Dazu sind Sie auch gewählt! – Abg. Dr. Khol: Drei Minuten wollte er reden!) Was Sie von den Freiheitlichen betreiben, das ist miese Katz- und Maus-Politik, für die die Menschen in diesem Land überhaupt kein Verständnis haben. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

19.40

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Rosenstingl. – Bitte, Herr Abgeordneter, beginnen Sie mit der Darstellung des Sachverhaltes, den Sie berichtigen wollen.

19.40

Abgeordneter Peter Rosenstingl (Freiheitliche): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Abgeordnete Dunst hat behauptet, daß Herr Abgeordneter Mentil Experte für nicht angemeldete Arbeitskräfte ist. (Abg. Dr. Haselsteiner: Das hat sie ja gar nicht gesagt!) Ich möchte richtigstellen: Die Firma Mentil sowie Herr Abgeordneter Mentil hat nie Arbeitskräfte beschäftigt, die nicht ordnungsgemäß angemeldet waren. Die diesbezüglichen Berichte in "NEWS" sind falsch, und "NEWS" hat letzte Woche den Prozeß verloren und ist zu 80 000 S verurteilt worden. – Seriös bleiben, bitte! (Beifall bei den Freiheitlichen.)

19.41

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Aumayr. – Bitte, Sie haben das Wort.

19.41

Abgeordnete Anna Elisabeth Aumayr (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Frau Abgeordnete Dunst, Sie haben gesagt, daß Sie der heute zur Debatte stehende Sicherheitsbericht in bezug auf Ausländerkriminalität zuversichtlich stimmt. Ich glaube aber, Sie haben ihn gar nicht gelesen, denn dort ist aufgezeigt – und zwar ganz deutlich –, daß bei der Ausländerkriminalität eine Steigerung von bis zu 46 Prozent stattgefunden hat.

Noch etwas, Frau Kollegin Dunst: Sie haben Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen Jagdgast und Jagdpächter. Erkundigen Sie sich einmal bei einem Jäger, vielleicht wird er Sie aufklären. (Abg. Dunst: Danke!)

Nun zum Herrn Kollegen Zweytick. Herr Kollege! (Abg. Zweytick spricht mit Abg. Wenitsch. ) Er hört nicht zu, der Herr Gurkerlbauer. Bitte, leihen Sie mir zumindest ein Ohr!

Am 8. März 1995, also vor über einem Jahr, haben die Freiheitlichen in diesem Hohen Haus einen Antrag zur Regelung der Saison- und Erntehelfer in der Landwirtschaft eingebracht. (Abg. Zweytick sitzt auf dem Platz des Abg. Mag. Stadler und diskutiert mit Abg. Wenitsch. ) Herr


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