Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 23. Sitzung / Seite 222

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ebenso wie etwa in der Frage weiterer Fütterungsregulative und strengerer Auflagen, die im letzten Rat entschieden wurden.

Wenige Sätze noch zu einzelnen Fragestellungen. Frau Kollegin Aumayr! Ich bitte Sie, mir zumindest ansatzweise soviel zu glauben, wie in Zeitungen steht. Sie können die "Salzburger Nachrichten" noch x-mal zitieren: Faktum ist, daß ein Verwaltungsratsmitglied der Agrarmarkt Austria 7 500 S je Monat erhält. – Ich bitte Sie, auch einmal zur Kenntnis zu nehmen, daß nicht alles stimmt, was – etwa aufgrund früherer Berichte – in Zeitungen steht. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf bei den Freiheitlichen.) Sie haben gesagt, ein Verwaltungsmitglied erhält 220 000 S jährlich. – Wenn man 7 500 S mal 12 nimmt, kommt man allerdings zu einem anderen Resultat, und zwar ganz deutlich. Ich bitte Sie daher, zu respektieren, daß dieser Betrag schon vor längerer Zeit reduziert wurde. (Zwischenruf des Abg. Ing. Reichhold. )

Achten Sie doch auch ein bißchen darauf, was bei Anfragebeantwortungen geschrieben wird. Denn ich habe den Eindruck, daß auch Beantwortungen von Anfragen der eigenen Fraktion nicht immer gelesen werden, Herr Kollege Reichhold.

Herr Kollege Barmüller! Die Nationalparkverhandlungen wurden nicht gestoppt. Ganz im Gegenteil: Die Verhandlungen mit den Gebietskörperschaften sind intensiv im Gange, und ich bin optimistisch, daß wir zeitgerecht diesbezüglich nicht nur für die Donauauen, sondern auch für Oberösterreich eine Grundlage haben werden.

Herr Kollege Koller! Ich bin in eine landwirtschaftliche Mittelschule gegangen und habe Forstwirtschaft in einer Schule gelernt, die keinen Lehrforst hatte. Ich glaube, daß ich aber trotzdem von Forstwirtschaft etwas verstehe. Sie sprechen erst von "Lehrforst", wenn er 170 Hektar umfaßt. Andere Schulen müssen allerdings mit 20 oder 25 Hektar auskommen. Ich bitte Sie also, auch da die Relationen zu sehen.

Frau Kollegin Langthaler! Wir versuchen derzeit, Bioforschung im EU-Forschungsprojekt zusätzlich unterzubringen. Ich bin dankbar für die Anregung, diese Forschungsprojekte auch auf Biosaatgut auszuweiten. Wir werden dieser Anregung gerne nachkommen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

1.15

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht einer der Herren Berichterstatter ein Schlußwort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung , die ich über jeden Ausschußantrag getrennt vornehme.

Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft, den vorliegenden Bericht III-9 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diese Kenntnisnahme eintreten, um ein Zeichen der Zustimmung. – Dieser Bericht ist mit Mehrheit angenommen.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Ing. Reichhold und Genossen betreffend EU-Entschädigung für Österreichs Rinderbauern.

Diejenigen Damen und Herren, die für diesen Antrag sind, bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit . Der Antrag ist abgelehnt .

Ich lasse nunmehr abstimmen über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Wabl und Genossen betreffend Moratorium für Freisetzungsanträge von genetisch veränderten Organismen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag des Abgeordneten Wabl sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit . Dieser Antrag ist abgelehnt .


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