Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 36. Sitzung / Seite 359

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beim Herrn Abgeordneten Wabl getan hat. Das wäre glaubwürdig gewesen. So ist das aufgesetzt und völlig unglaubwürdig. – Ich danke schön. (Beifall beim Liberalen Forum, bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

18.24

Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächste Rednerin ist die Frau Abgeordnete Povysil. – Ihre Redezeit beträgt 3 Minuten. (Abg. Dr. Povysil begibt sich zum Rednerpult. – Anhaltende Zwischenrufe.) Frau Abgeordnete, Sie sind am Wort! Bitte nutzen Sie die Zeit.

18.24

Abgeordnete Dr. Brigitte Povysil (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Wir alle sitzen seit einer knappen Woche hier beisammen und diskutieren. Wir diskutieren heftig, wir diskutieren weniger heftig. Wir diskutieren ordentlich, wir diskutieren weniger ordentlich. (Anhaltende Zwischenrufe.) Ich verordne Ihnen jetzt eine Nachdenkminute. (Abg. Parnigoni: Sie können das nicht! Ihre Präpotenz möchte ich nicht haben!)

Herr Abgeordneter! Glauben Sie es mir, ich weiß es. Ich habe es schon selbst probiert. Nachdenken tut nicht weh! (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Denken Sie darüber nach! Eine Nachdenkminute, meine Damen und Herren, über das, was der Rechnungshof an Mißbräuchen kritisiert hat, und über die Konsequenzen, die Sie daraus – so hoffe ich – ziehen werden. (Anhaltende Zwischenrufe. – Präsident Dr. Fischer gibt das Glockenzeichen.)

Eine Minute, meine Damen und Herren, für die Hochleistungsmedizin, für die Spitzentechnologie (anhaltende Zwischenrufe des Abg. Parnigoni ) – Sie hören mir gar nicht zu –, für die Spitzentechnologie und für die wirklich gute wissenschaftliche Leistung, die das AKH erbringt – und hinter der ich auch stehe –, und für die Wirtschaftlichkeit auf der anderen Seite, hinter der ich genauso stehe.

Meine Damen und Herren! Die Errichtung eines Bettes im AKH kostete 19 Millionen Schilling – wesentlich mehr als in jeder anderen Universitätsklinik in Österreich, wesentlich mehr als in jedem Privatspital, das auch Leistungen erbringt; nicht in dem Ausmaß, aber auch Leistungen erbringt.

Diese Nachdenkminute wird, so muß ich zu meinem Bedauern feststellen, von Ihnen nicht einmal annähernd eingehalten. In dieser Nachdenkminute werden 25 000 S im AKH ausgegeben. – Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Parnigoni: Ja, sehr witzig!)

18.26

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist daher geschlossen.

Ein Schlußwort von seiten der Berichterstatter wurde nicht verlangt.

Wir kommen daher zu den Abstimmungen.

Wir kommen zunächst zur Abstimmung über den Antrag des Rechnungshofausschusses, die Wahrnehmungsberichte des Rechnungshofberichtes (III-14 der Beilagen) zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit beschlossen.

Wir kommen weiters zur Abstimmung über den Antrag des Rechnungshofausschusses, den Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes über das Verwaltungsjahr 1994 – III-13 der Beilagen – zur Kenntnis zu nehmen.

Auch hier darf ich jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, um ein Zeichen ersuchen. – Ich stelle fest: mit Mehrheit angenommen.


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