Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 52. Sitzung / Seite 126

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Meine Damen und Herren! Ich möchte festhalten, daß es in der Tourismuspolitik oberste Maxime ist, der Qualität das Wort zu reden. Es wurde gesagt, Qualität ist das Erfüllen von Erwartungen, und das muß natürlich auch die Mitarbeiter betreffen.

Kollegin Rossmann, Kollege Haigermoser! Ich bin der Meinung, daß Mitarbeiter – Kellner, Kellnerin, Rezeptionistin, wer immer – nur dann motiviert sein können, wenn die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung stimmen. Manches, was ich von Herrn Präsidenten Maderthaner, aber auch von der Seite der FPÖ höre, ist nicht dazu angetan, Mitarbeiter zu motivieren.

Wir werden dafür sorgen, daß die Mitarbeiter auch in dieser Branche in der Zukunft entsprechende Chancen und Bedingungen haben werden, um entsprechende Leistungen erbringen zu können. (Abg. Mag. Stadler: Vizepräsident Kiermaier!) Ich glaube daher, daß der Tourismus bei den entsprechenden Strukturänderungen Chancen haben wird. – Ich danke Ihnen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Mag. Stadler: Der Kiermaier ärgert sich über Sie! – Kollege Kiermaier, schütteln Sie nicht den Kopf, sagen Sie es ihm!)

15.59

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Haselsteiner gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter. Die Bestimmungen sind bekannt. Redezeitbeschränkung: 2 Minuten.

15.59

Abgeordneter Dr. Hans Peter Haselsteiner (Liberales Forum): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Abgeordneter Parnigoni hat behauptet, ich hätte das Goldeck um einen Schilling gekauft und nichts getan.

Ich berichtige tatsächlich: Ich habe es zwar um einen Schilling gekauft, aber sehr viel getan. Es ist mir jetzt in 30 Sekunden, so hoffe ich, nur das Wesentliche eingefallen.

Erstens: Ich habe zum Beispiel ein Projekt veranlaßt, für 6 Millionen Schilling das Gebiet für den Winter zu erschließen, es schneesicher zu machen, eine Talabfahrt zu bauen, und habe dazu alle notwendigen Voraussetzungen – einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfung, einschließlich aller ökologischen Gutachten für Fauna, Flora, Wildbach- und Lawinenverbauung und so weiter – besorgt. (Beifall beim Liberalen Forum.)

Zweitens: Ich habe 40 Millionen Schilling Betriebsverlust in Kauf genommen und damit das Projekt fünf Jahre lang mit 40 Mitarbeitern, somit mit 200 Mannjahren, am Leben erhalten, um der Bezirksstadt Spittal an der Drau nicht eine der wenigen Voraussetzungen für eine Tourismuserschließung auch noch zu nehmen. (Beifall beim Liberalen Forum.)

Drittens: Ich habe mehrfach interveniert, insbesondere bei Mitgliedern der Landesregierung der ÖVP und der SPÖ, und gebeten, man möge mir die notwendigen Genehmigungen erteilen, um dieses wintertouristische Projekt bauen und umsetzen zu können, ich habe sie jedoch von diesen der SPÖ und der ÖVP zugehörigen Regierungsmitgliedern nicht erhalten. Ich überlasse es Ihnen, das zu werten. (Beifall beim Liberalen Forum.)

16.01

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Die nächste Wortmeldung liegt vor von Herrn Abgeordneten Dr. Puttinger. – Bitte. (Abg. Mag. Barmüller: Herr Abgeordneter Parnigoni! Gehen Sie sich entschuldigen, sagen Sie: "Es tut mir leid"!)

16.01

Abgeordneter Dkfm. Dr. Günter Puttinger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Eine kurze Vorbemerkung zu Herrn Parnigoni, obwohl ich in vielen Dingen mit ihm übereinstimme: Anpassungsschwierigkeiten dürfte er nicht haben. Als Schüssel Minister war, habe ich nie gehört, daß er ihn kritisiert hat, heute ist es anders, heute gibt es neue Minister. Anpassungsschwierigkeiten dürften Sie nicht haben, Herr Abgeordneter. (Abg. Dr. Haselsteiner: Der Propeller, der nur warme Luft erzeugt!) Das ist richtig! (Heiterkeit. – Abg. Tichy-Schreder: Das ist eigentlich unter Ihrem Niveau!)


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