Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 124

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Einbeziehung von Bischofshofen mit der Großschanze, ebenso wie die alpine Ski-WM 2001 in St. Anton am Arlberg. Das heißt, sowohl die letzte Skiweltmeisterschaft in diesem Jahrtausend als auch die erste im neuen Jahrtausend werden in Österreich stattfinden.

Wir werden uns gemeinsam mit Ungarn für die Fußballeuropameisterschaft 2004 bewerben. Das wirft auch neue Perspektiven auf. Ein besonderer Höhepunkt ist wohl – gerade am heutigen Tag ist diese Feststellung ganz passend – die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2006.

Heute, während wir hier den Sportbericht diskutieren, präsentieren sich im Haus des Sports vor dem ÖOC die österreichischen Kandidaten, in alphabetischer Reihenfolge: Kitzbühel mit Toni Sailer an der Spitze, Klagenfurt mit Kärnten mit "Senza Confini", Slowenien und Italien mit Franz Klammer an der Spitze, und die Salzburger haben irgendwo auch Amadeus Mozart dabei, vor allem aber die Sportlerin Annemarie Moser-Pröll. Das wird ein spannender Wettbewerb, ein sehr spannender Wettbewerb! (Abg. Schwarzenberger: Auch Pröll unterstützt das!)  – Ich sage jetzt ganz ehrlich dazu, ich hätte mich auch sehr darüber gefreut, wenn es möglich gewesen wäre, die steirische Kandidatur 2002 mit Graz – Schladming wäre dann der Hauptnebenort gewesen – fortzusetzen, das gelang aber nicht. Wir hatten nicht die entsprechenden Beschlüsse zur Fortsetzung. Es überwiegt aber die Freude – ich komme auf etwas anderes zurück –, daß es drei bedeutende Orte und Regionen gibt, die an unserer Stelle diese Stafette weitertragen. Es wäre schade, hätte Österreich für das Jahr 2006 keinen Kandidaten. (Beifall bei den Freiheilichen.)

Ich kann daher sehr gut mit den Verantwortlichen dieser drei Orte und Städte, mit ihren vielen Mitarbeitern, mit den Stäben, die die Kandidatur gezimmert haben, mitfühlen, hatte ich doch die Möglichkeit, für 2002 mitzuwirken und auch für die Weltmeisterschaft 1982 und für die Special Olympics 1993 die Präsentation vornehmen zu dürfen.

Nach Prüfung durch das Olympische Comité muß und wird Anfang November der österreichische Kandidat feststehen. Bis dahin liegen auch die Ergebnisse der Volksbefragung in Salzburg und in Kärnten vor. In Tirol ist die Abstimmung schon durchgeführt worden.

Mein Appell an alle Sportbegeisterten in Politik und Wirtschaft lautet daher: Wer immer jetzt als österreichischer Kandidat durch die Betrauung durch das IOC für Lausanne nominiert wird, dem müssen wir unsere ganze Kraft und Unterstützung angedeihen lassen, denn wir haben die historische Chance, daß Österreich oder die Schweiz – also wieder ein Alpenland – im Jahre 2006 die Winterspiele ausrichten kann. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Natürlich weiß ich ganz genau, daß der Sport laut Verfassung Landessache ist. Trotzdem muß auch der Bund – das macht er ja auch, und das hat auch der Herr Staatssekretär schon in seiner Beantwortung gesagt – den österreichischen Kandidaten entsprechend unterstützen, und zwar fair und gut unterstützen. Konzepte liegen vor, und wer die letzten Olympischen Spiele gesehen hat, wer gesehen hat, welche Einnahmen allein durch Werbeeinnahmen und Rechte – ich sage nur: TV – erzielbar sind, der kann auch davon ausgehen, daß die gesamte Wirtschaft außerordentlich davon profitieren wird.

Als steirischer, als obersteirischer Abgeordneter möchte ich am Schluß meiner Rede noch einmal auf das zurückkommen, was Hannes Zweytick und auch der freiheitliche Sprecher hier schon angesprochen haben, und zwar auf das Ereignis vom kommenden Sonntag, den Österreichring, A-1. Nach zehn Jahren gibt es wieder das große Ereignis eines Grand Prix.

Meine Damen und Herren! Es ist wirklich eine große Leistung für Österreich und insbesondere für die Steiermark, daß es Josef Krainer, Waltraud Klasnic und Gerhard Hirschmann mit Unterstützung der Freiheitlichen gelungen ist, dieses Ereignis in unser Land zu bekommen. Das ist im Land Steiermark mit Unterstützung der Freiheitlichen gelungen. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP und der Freiheitlichen.)

Ich erkenne das an. Das bedeutet für die ganze Region eine Aufbruchstimmung, das ist eine sehr wichtige Veranstaltung für uns alle. Sie schafft Optimismus, sie gibt Events, und sie schafft


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