Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 90. Sitzung / Seite 88

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Bundesanteile meldet – analog dem Modell der Salinen-AG – und ihr Interesse bekundet. Ich finde, das ist gut und recht. Das könnte sehr viele Effekte haben, die zusammenpassen und aufeinander abstimmbar sind. Die regionale Bezogenheit und die touristischen Merkmale waren auch im Konzept der Salinen-AG eine der Begründungen hiefür.

Herr Bundesminister! Sie werden aber auch verstehen, daß gerade die südliche Seite mit der geographisch abgesetzten Südwand und ihrer Einbindung in das gesamte Ambiente der steirischen Seilbahnenlandschaft, sehr gut in diesen Bereich passen würde und auch ein Kooperationsmodell mit dem gesamten Umland eine solche Möglichkeit wäre. Auch das Land Steiermark und die Ramsau sind in der DAG vertreten, sodaß sich daraus eine sehr interessante und wichtige Perspektive ergäbe.

Daher ersuche ich Sie sehr dringend, zu überprüfen, ob nicht nur der Norden, sondern auch der Süden in Kooperationen zusammengefaßt werden kann. Ich glaube, da wären ebenfalls sehr gute Synergieeffekte erzielbar, denn man könnte das, was heute schon an Infrastruktur, Management, gemeinsamem Kartenverbund und gemeinsamer Werbekraft vorhanden ist, hervorragend einbringen.

Auf alle Fälle sollte die Seilbahnstruktur, die mit öffentlichen und privaten Mitteln sowohl im Norden als auch im Süden in der Vergangenheit Erhebliches geleistet hat und die auch für die private Tourismuswirtschaft, die Hotelerie, ein wichtiges Standbein ist, eingegliedert werden. Das wäre eine ganz wichtige Angelegenheit.

Ich könnte mir selbstverständlich auch noch vorstellen, daß die schon angesprochenen weiteren Verbesserungen, die als Voraussetzung für den Erhalt dieses Traditionsbetriebes notwendig sind, auch durch die Eigentümerstruktur in Zukunft sichergestellt werden. Von der südlichen, steirischen Seite kann ich dafür schon entsprechendes Interesse bekunden.

Herr Bundesminister! Sollten ein oder mehrere offizielle Offerte in diese Richtung vorliegen, darf ich Sie sehr herzlich ersuchen, bei der Beurteilung auch die regionale Sicht, die wirtschaftliche Gesamtheit, das Know-how sowie die Innovation und all diese Dinge zu berücksichtigen.

Meine Damen und Herren! Es ist meiner Ansicht nach in der Diskussion um den Dachstein nun die Zeit gekommen, weitere Horizonte anzustreben. Die Budgetdebatte wird uns noch einmal Anlaß bieten, darauf zurückzukommen.

Ich halte es für eine große Herausforderung, für eine Marke wie den Dachstein und das Dachsteinland Kooperationen über drei Bundesländer – im Süden die Steiermark, im Norden Oberösterreich, im Westen Salzburg – zu finden. Es sollte das in diese Überlegungen eingebunden werden.

Ich kann daher, glaube ich, auch im Namen meiner Kollegen von der ÖVP-Fraktion sagen, daß wir dem vorliegenden Beschluß gerne unsere Zustimmung geben, und ich darf Sie, Herr Minister, noch einmal bitten, all diese eben aufgezeigten Momente zu gegebener Zeit entsprechend zu berücksichtigen. (Beifall bei der ÖVP.)

15.23

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Nächste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Dr. Haselsteiner. – Bitte, Herr Abgeordneter.

15.23

Abgeordneter Dr. Hans Peter Haselsteiner (Liberales Forum): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Zu diesem Tagesordnungspunkt gibt es zwei Vorlagen, die erste ist eine Ausweitung für die Bundesfinanzierungsagentur.

Im Gegensatz zu meinem Kollegen, dem Budgetsprecher der FPÖ, werden wir dieser Vorlage zustimmen, da wir glauben, daß die Bundesfinanzierungsagentur eine sinnvolle Einrichtung ist. Es ist meiner Meinung nach eine verantwortungsvolle Aufgabe, die vor allem durch sozusagen hohe Expertise wahrgenommen werden muß – und Experten brauchen einen entsprechenden


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