Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 98. Sitzung / Seite 158

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dort bist du glänzend aufgehoben! Laß dir das von mir als Kompliment sagen! (Beifall bei der ÖVP. – Rufe bei den Freiheitlichen: Mein Gott! Mein Gott!)

Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! (Abg. Aumayr: Schleimi!) Nein, aber geh bitte! Man wird doch noch, werte Kollegin von der FPÖ, jemandem etwas sagen können, was eben Sache ist. Im speziellen Fall war es ein Höhepunkt des heutigen Tages während dieser Diskussion um Bildung und Kultur, und ich habe ihr das von Burgenländer zu Burgenländerin gesagt. Nehmen Sie mir das ruhig so ab, ich habe es so gemeint, wie ich es gesagt habe! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich habe in meiner gestrigen Rede zum Kapitel Innere Sicherheit gesagt, es gibt nur zwei Bereiche, in denen die Bundesregierung Ziele vorgegeben hat, die auch mit Budgeterhöhungen bedacht worden sind, nämlich den Bereich der inneren Sicherheit, das ist gut und richtig so, und den zweiten wesentlichen Bereich, in dem in unsere Zukunft investiert wird, das Unterrichtskapitel und den Wissenschaftsbereich.

Frau Bundesministerin! Für diese Steigerungen bist du verantwortlich, und das Lob gebührt an dieser Stelle natürlich auch dir.

Ich möchte abschließend auch jene Überlegungen – wie ich glaube, zu Recht – mit ins Gespräch einbringen, die die Verhandler der Gewerkschaft zum Lehrerstrukturpaket über dich zum Ausdruck gebracht haben. – Als ich das Ergebnis dieses Lehrerstrukturpaketes in der Hand gehabt habe, habe ich auch mit jenen gesprochen, die die Verhandler auf gewerkschaftlicher Seite gewesen sind und dir gegenübergesessen sind. Sie haben mir erzählt, wie du als Chefin für dieses Kapitel, als politisch Verantwortliche reagiert hast. Sie haben mir eine 3-K-Formel mitgegeben, und diese 3-K-Formel hat mir getaugt.

Sie haben gesagt, da sitzt eine Unterrichtsministerin, die kompetent ist. – Das erwartet man normalerweise von einem Minister, daß er in seinem Fachbereich versiert ist. Sie haben gesagt, sie ist auch konsequent . – Das ist eben ein ganz persönliches Attribut der Elisabeth Gehrer. Sie haben aber auch etwas gesagt, was dem Lehrerstand gerecht wird: Du warst in den Verhandlungen kollegial.

Die Formel lautet also: kompetent, konsequent, kollegial. Diese 3-K-Formel der Gewerkschafter trifft auf die Elisabeth Gehrer zu, und dazu möchte ich dir herzlich gratulieren. (Beifall bei der ÖVP.)

Es ist auch so, daß dieses Strukturpaket von den Lehrern angenommen wird – das kommt klar heraus, wenn man mit ihnen redet –, beispielsweise das Modell des Vorruhestandes, das freiwillig gewählt werden kann. Diese Regelung wird vor allem von weiblichen Lehrern – in vielen Gesprächen konnte ich mich davon überzeugen – angenommen. (Abg. Mag. Schweitzer: Das schauen wir uns an!) – Natürlich werden wir uns das anschauen. Wo ist die Alternative der FPÖ? Wo hat es ein Modell eurerseits gegeben, das zu diesem freiwilligen Modell des Vorruhestandes eine entsprechende Alternative bieten würde? Ich habe nichts gesehen, ich habe nichts gehört. Meckern, das ist die Devise gewesen. (Weitere Zwischenrufe bei den Freiheitlichen.)

Die erweiterte Chance auf Teilzeitarbeit und schließlich auch das Angebot des "Sabbaticals" wurden ebenfalls in Rahmen dieses Strukturpaketes verhandelt.

Geschätzte Damen und Herren! Liebe Frau Unterrichtsminister! Du hast in deiner Tätigkeit als Ministerin vieles bewegt. Unsere Bitte, unser Ersuchen: Bewege vieles weiter im Interesse der Bildung dieses Landes, im Interesse der Ausbildung der Jugend unseres Landes! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.35

Präsident Dr. Heinrich Neisser: Es ist dazu niemand mehr zu Wort gemeldet. Ich schließe die Debatte.

Der Herr Berichterstatter hat auf ein Schlußwort verzichtet.


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