Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 175. Sitzung / 36

reichischen Bundesheer angehören, im Rahmen von Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und Olympischen Spielen erzielt haben?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Minister, bitte.

Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend: Ich suche gerade die entsprechende Unterlage, auswendig kann ich es Ihnen nicht sagen. Ich kann nur sagen, wir haben etliche Weltmeisterschafts-, Olympia- und Europameisterschaftsmedaillen errungen. Ganz konkret haben wir im Jahr 1998 bei Sport-Großveranstaltungen, Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, 15 Gold-, 7 Silber- und 19 Bronzemedaillen durch Heeressportler gewonnen. Ab dem heurigen Jahr besteht auch die Möglichkeit für Frauen, an diesen Bewerben teilzunehmen. Die ersten Medaillen hat bereits Vera Lischka bei der Militär-WM in Rom gewonnen; sie hat in der Disziplin Rettungsschwimmen über 50 Meter Silber und Bronze errungen. Das heißt, die Teilnahme wird sich in Zukunft nicht nur auf die Männer beschränken, sondern auch Frauen umfassen. (Beifall bei der ÖVP.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Abgeordneter Mag. Peter, bitte.

Abgeordneter Mag. Helmut Peter (Liberales Forum): Herr Bundesminister! Zuvor mein Kompliment an Vera Lischka für ihre Leistung. Daran schließe ich meine Frage an: Wie viele Frauen sind derzeit im Nachfolgeinstitut des HSNS, im Heeressportzentrum, in absoluten Zahlen und wie viele in Prozent der Gesamtauszubildenden?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Minister, bitte.

Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend: Die exakte Zahl werde ich Ihnen gerne noch übermitteln. Soweit ich das jetzt auswendig weiß, sind es, so glaube ich, zurzeit 16 Frauen von insgesamt 180 Mitgliedern der ehemaligen Heeressport- und Nahkampfschule und des jetzigen Heeressport-Zentrums. Ich weiß nicht, ob es immer noch genau 16 sind, vielleicht sind es bereits mehr. Ich werde Ihnen gerne diese Zahl noch persönlich übermitteln.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Abgeordneter Grabner, bitte.

Abgeordneter Arnold Grabner (SPÖ): Herr Bundesminister! Im nächsten Jahr finden die Olympischen Spiele in Australien statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, viele Spitzensportler werden im September in Australien sein, um die Vorbereitungen durchzuführen. Wie viele Damen und Herren der HSNS sind als Spitzensportler vertreten?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Herr Minister.

Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Werner Fasslabend: Ich habe bereits gesagt, daß wir gerade bei den olympischen Kontingenten sehr hohe Anteile haben. Es war in der Vergangenheit so, daß wir sowohl bei den Winterspielen als auch bei den Sommerspielen bei den männlichen Teilnehmern einen Anteil in der Größenordnung von 40 bis 50 Prozent gehabt haben – auch bei den Medaillenerfolgen.

Es sind insgesamt – ich korrigiere mich, ich habe vorhin gesagt, es seien 180 – 170 Plätze für Spitzensportler in der Heeressport- und Nahkampfschule vorgesehen, darüber hinaus aber auch noch 130 Plätze für Sportler, die ihren Grundwehrdienst ableisten, mit besonderen Trainingsmöglichkeiten, sodaß man insgesamt von einer Größenordnung von 300 Spitzensportlerplätzen im Bereich des österreichischen Bundesheeres ausgehen kann. Und das wird eigentlich von allen als eine einmalige Gelegenheit bezeichnet, unter besonders guten Bedingungen Spitzensport ausüben zu können als wichtige Voraussetzung für Erfolge bei Olympischen Spielen.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Abgeordneter Wabl, bitte.


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