Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 6. Sitzung / Seite 177

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Das schlägt sich unter anderem auch in der Statistik sowohl des sozialen Hintergrundes als auch der regionalen Herkunft der Studierenden nieder. Ich denke, dass das ein Riesenschritt in Richtung einer besseren Ausschöpfung der Begabungsreserven dieses Landes ist. Vor allem ist es ein Schritt in Richtung mehr Chancengleichheit für diejenigen, die bisher weniger Chancen des Zuganges gehabt haben. Auch diesbezüglich haben die Fachhochschulen einiges bewirkt.

Herr Abgeordneter Grünewald hat darauf hingewiesen, dass die Gesamtzahl der an den Fachhochschulen Studierenden noch weit entfernt von der Gesamtzahl ist, die er sich wünscht, nämlich 25 Prozent aller Studierenden im Hochschulsystem. Herr Abgeordneter! Wir haben im Fachhochschul-Entwicklungsplan bis 2005 ohnehin vorgesehen, dass dann 30 Prozent der Studienanfänger an Fachhochschulen zu studieren beginnen sollen. Es wird dann noch nicht die Gesamtzahl konkurrieren können, aber das liegt einfach daran, dass die 30 Prozent erst wirklich in die Statistik eingehen, wenn es vier Jahre hindurch 30 Prozent Studienanfänger gegeben haben wird. Dann werden wir auch eine entsprechende Relation im Gesamtzusammenhang haben. Auch jetzt ist die Relation der Zahl der Anfänger besser als die Relation der Gesamtzahlen.

Lassen Sie mich ein Letztes sagen: Ich habe Frau Abgeordneter Brinek aufmerksam zugehört und habe mich gefreut, dass ich in sehr wesentlichen Teilen dieses Redebeitrags folgen und zustimmen konnte. Ich würde mir wünschen, dass ich Ihnen auch in Zukunft als Abgeordneter gelegentlich so herzhaft zustimmen könnte wie Ihrem heutigen Bericht. In diesem Sinne wünsche ich auch Ihnen in der neuen Konstellation alles Gute! (Beifall bei der SPÖ.)

20.24

Präsident Dr. Andreas Khol: Zum Wort gemeldet ist nun Herr Abgeordneter Franz Morak. 5 Minuten. – Bitte.

20.24

Abgeordneter Franz Morak (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Ich meine, wir sollten nicht lange herumreden, denn es ist schon relativ viel gesagt worden.

Dieser Bericht des Fachhochschulrates über die Fachhochschulen ist etwas sehr Positives, ist etwas, was man sehr gerne liest und wozu man auch im Parlament einmal stehen muss.

Ich meine, es ist eine Erfolgsgeschichte und ein ergebnisorientiertes Papier. Es handelt sich um eine marktorientierte Schule, die in einem sehr hohen Ausmaß angenommen wird und sehr erfolgreich ist. Dass die Ziele – der Minister hat es gerade ausgeführt – noch nicht erreicht sind, sondern erst zwischen 2003 und 2005 erreicht werden sollen, liegt auch daran, dass das ganze Unternehmen noch nicht sehr alt ist.

Die Fakten und Daten sind alle schon genannt worden. Ich möchte das nur noch insofern anreichern, indem ich festhalte, dass wir gerade im Bereich der Technologiestudien und Studien der neuen Medien, also Ingenieurwissenschaften und so weiter – OECD-Studien belegen dies –, gerade in Österreich zu wenig Studierende haben. Ich glaube, dass gerade der Fachhochschulbereich prädestiniert dafür ist, diese Lücke gerade in den Bereichen Technik, Wirtschaft, neue Medien und so weiter zu schließen.

Ich muss sagen, dass ich diesen ganzen Bericht mit Genuss gelesen habe, vor allem auch den wunderbaren Satz – und das widerfährt einem Abgeordneten selten – über die "hohe Bereitschaft der Erhalter der Fachhochschul-Studiengänge, auf die Ergebnisse der Evaluierung entsprechend zu reagieren". – Ich danke Ihnen schön. (Beifall bei der ÖVP.)

20.26

Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gelangt nunmehr Herr Abgeordneter Mag. Dr. Udo Grollitsch. 5 Minuten. – Bitte.

20.26

Abgeordneter Mag. Dr. Udo Grollitsch (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Damit diese Erfolgsstory der Fachhochschulen nicht ganz im strahlenden Licht stehen bleibt, sollte man aus dem Bericht selbst ein kurzes Zitat hervorholen. Da steht – ich zitiere –:


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