Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 24. Sitzung / Seite 135

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mediale Präsenz, die Fernsehpräsenz auch von jenen Sportarten, die man gemeinhin als Randsportarten bezeichnet – die ich nicht so bezeichnen möchte, sondern das sind wichtige Sportarten, die nur in der jetzigen Situation einfach nicht die entsprechende mediale Plattform haben –, ausgebaut werden soll, damit sie die Möglichkeit haben, über diesen Weg zu zusätzlichen Sponsorengeldern zu kommen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Es ist jetzt ein erster, wenn auch kleiner Schritt durch eine zusätzliche Schiene auf TW 1 gesetzt worden, wo es eine stundenweise sportliche Berichterstattung gibt. Das ist aber, wie gesagt, nur ein sehr kleiner, winziger Schritt, wenngleich auch in die richtige Richtung, aber das wird man noch sehr viel weiter durchführen müssen.

Wir sind auch an der Entwicklung eines neuen Berufsbildes im Sportbereich und an der finanziellen Unterstützung aus dem Arbeitsmarktservice für die berufliche Tätigkeit im Sport interessiert.

Ein ganz persönliches Anliegen, das ich habe – das war mir von Anfang an wichtig, deshalb haben wir auch bei der Budgeterstellung 2000 besonders darauf Rücksicht genommen –, ist, dass wir auch die Förderung des Behindertensports endlich auf eine gesetzliche Grundlage stellen. Das ist etwas, was bisher unverständlicherweise nicht der Fall war. Ich glaube, dass es unzumutbar ist – gerade für die Sportler im Behindertenbereich –, dass sie immer von Jahr zu Jahr auf den Goodwill angewiesen sind. Wir sind dabei, eine gesetzliche Grundlage vorzubereiten und zu schaffen, damit auch da entsprechende Förderungssicherheit gegeben ist. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Ich glaube, dass jeder, der das Regierungsprogramm kennt, jeder, der die Budgeterstellung und die Zielsetzungen dieser Bundesregierung im Sportbereich kennt, zur Kenntnis nehmen muss, dass wir dem Sport eine ganz wichtige Bedeutung beimessen und dass der Sport einen großen Stellenwert in dieser Regierung hat.

Ich meine, dass der Sport auch etwas ist, bei dem wir gemeinsam demonstrieren sollten – auch über die Parteigrenzen hinweg –, dass es möglich ist, ambitionierte Ziele zu erreichen. Ich lade auch die Opposition sehr herzlich zur Unterstützung ein, weil ich glaube, dass es gerade dieser Bereich ist, in dem es in Zusammenarbeit mit den Bundessportorganisationen, mit den Verbänden, mit dem Österreichischen Olympischen Comité, den 12 000 Sportvereinen und den Hunderttausenden von Sportlern und Funktionären unsere gemeinsame Zielsetzung sein sollte, am Ende dieser Legislaturperiode auf eine gelungene sportpolitische Neuausrichtung in diesem Lande zurückblicken zu können. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

18.10

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Edlinger zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Abgeordneter, berücksichtigen Sie § 58 der Geschäftsordnung und beginnen Sie! (Abg. Ing. Westenthaler: Herr Edlinger, was berichtigen Sie jetzt? Das Salzburger Stadion? Das Grazer Stadion? Das Innsbrucker Stadion?)

18.10

Abgeordneter Rudolf Edlinger (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Ich habe drei Dinge zu berichtigen.

Erstens: Die Frau Vizekanzlerin behauptete in ihrer Rede, ich hätte das AMS ausgegliedert. – Das ist falsch!

Wahr ist vielmehr, dass ich das AMS nicht ausgegliedert habe. Dies geschah nämlich bereits 1994 – ich trat der Bundesregierung 1997 bei –, und zwar auf intensiven Wunsch des damals etwas glücklosen Wirtschaftsministers Schüssel. – Da Sie mit diesem Herrn öfters zusammen sind, fragen Sie bitte ihn, was ihn dazu bewogen hat! (Beifall bei der SPÖ.)

Zweitens: Die Frau Vizekanzlerin behauptete, ich wäre mit dem Füllhorn durch Österreich gegangen und hätte Stadien versprochen. – Das ist falsch!


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