Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 24. Sitzung / Seite 146

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ortlieb. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 7 Minuten. – Bitte.

18.53

Abgeordneter Patrick Ortlieb (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Meine Damen und Herren Abgeordneten! Hohes Haus! (Ruf bei der SPÖ: Frau Vizekanzler!) Frau Vizekanzler! – Danke für die Belehrung.

Wirtschaft, Sportvereine und viele freiwillige Helfer – wie Herr Grabner schon gesagt hat – waren in den vergangenen Jahren eine massive Stütze und das Umfeld, das den Spitzensport geprägt hat. Enorme Sponsorbeträge, unzählige freiwillige Helferstunden und auch eine Riesenportion Idealismus und Begeisterung für den Sport haben diesen massiv gefördert.

Derart großartige Bekenntnisse zum Sport habe ich aber in den letzten Legislaturperioden seitens der Politik leider massiv vermisst. Ich begrüße daher den unermüdlichen Einsatz der neuen Bundesregierung, gerade der Frau Vizekanzler, die besonders auf diesem Gebiet das Stiefkind Sport viel positiver in Erscheinung gebracht hat. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Einige diesbezügliche positive Rückmeldungen von Athleten habe ich selbst schon gehört und sehr viele andere haben es auch schon mitgekriegt.

Frau Abgeordnete Partik-Pablé hat Ihnen gestern schon gesagt, dass es darum gehen sollte, parteiübergreifende Behindertenpolitik zu machen. Ich kann nur anregen, dass es im Sport auch so sein sollte. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Da muss neben ökonomischen und medizinischen Überlegungen im Allgemeinen auch die Wichtigkeit des Spitzensports in seiner Vorbildwirkung erwähnt werden – ein Vorbild für die Jugend und für den Breitensport, Bereiche, die grundlegend überparteilich massiv gefördert werden müssen. Spitzensport als Vorbild für die Jugend erweist sich auch für den Erwachsenensport als Motor. Es sind die Jugendlichen, die ihre Eltern dazu bewegen, mehr Sport zu betreiben, sich körperlich mehr zu betätigen und vor allem auch gesundheitsbewusster zu leben – Animationen, meine sehr geehrten Damen und Herren, die sich in einem (Ruf bei den Grünen: Animierdamen!) gesteigerten Fitnessbewusstsein und auch in körperlichem Wohlbefinden äußern.

Ich möchte an dieser Stelle aber auch auf die oftmals vernachlässigte Bedeutung des Bundesheeres im Zusammenhang mit dem Sport hinweisen. Dank der effizienten Heerespolitik der letzten Jahre war es für Präsenzdiener, die in ihrer Jugend nicht die Möglichkeit hatten, Sport auszuüben, möglich, dies während der Zeit ihres Präsenzdienstes nachzuholen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Gerade die Heeressport- und Nahkampfschule, die dem Bundesministerium für Landesverteidigung untersteht, ist einer der wichtigsten Sponsoren des österreichischen Spitzensportes. Junge, engagierte Athleten, die auf dem Weg zur Weltspitze sind, brauchen dieses soziale Auffangnetz – so kann man es bezeichnen –, um sich voll und ganz der sportlichen Entwicklung zu widmen. Gerade jene Sportler, die dieses Netz nicht haben, sind einfach gefährdet, sie können sich nicht entsprechend entwickeln, weil sie keinen Rückhalt haben. Sie müssen auf ihre berufliche Entwicklung verzichten, und daher ist es sehr, sehr wichtig, dass diese Institutionen auch weiterhin massiv unterstützt werden. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Ich möchte auch auf die Wichtigkeit des Tourismus im Zusammenhang mit dem Sport hinweisen, die auch mein Vorredner schon hervorgehoben hat. Jedem ist klar – wir haben es auch gestern schon gehört –: Die Tourismuswirtschaft lebt sehr vom Sport. Jugendliche, Schüler, die Sport ausüben, animieren ihre Eltern dazu, Sporturlaube zu machen, und das ist sehr, sehr wichtig. Ich glaube, gerade Wellness und Fitness sind jene Bereiche, die die Richtung angeben, wohin sich der Tourismus entwickelt, und der Sport spielt dabei eine große Rolle. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Grabner: Die Weltmeisterschaft in ...!) – St. Anton. (Abg. Grabner: Nein! Bewerbung!)


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