Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 47. Sitzung / Seite 183

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21.41

Abgeordnete Mag. Johanna Mikl-Leitner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Geschätzte Kollegen und Kolleginnen! Das vorliegende Budget für die öffentliche Leistung und Sport zeigt einmal mehr, welchen Stellenwert unsere Bundesregierung dem Sport beimisst. Ich bin den Ausführungen meiner Vorredner und Vorrednerinnen intensiv gefolgt, und insbesondere habe ich meinem niederösterreichischen Kollegen Grabner gelauscht. Ich muss sagen, ich war noch nie in so vielen Punkte bei Ihnen wie in dieser Sache, muss aber doch die eine oder andere Frage ergänzen beziehungsweise eine kurze Kritik anbringen.

Sie haben gesagt, dass vor allem der Breitensport bei unserer Bevölkerung eine immer größere Bedeutung einnimmt. Dem kann ich nur zustimmen. Wir alle wissen, dass 90 Prozent der Bevölkerung, die Sport betreiben, es deswegen tun, weil sie davon überzeugt sind, dass es ihrer Fitness und ihrer Gesundheit gut tut. Deswegen ist für mich Sportförderung auch gleichzeitig Gesundheitsförderung im weitesten Sinne.

Deswegen bin ich froh, dass die Mittel der Sportförderung im Jugendbereich und Nachwuchsbereich um 20 Millionen Schilling angehoben worden sind, denn gerade in diesem Bereich, in diesem Alterssegment ist die Sportförderung sehr, sehr wichtig, weil da die Wurzeln für eine lebenslange sportliche Betätigung gelegt werden. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Herr Kollege Grabner! Sie haben erwähnt, dass die Zugänge zu den Sportvereinen – im Vergleich zu anderen Vereinen – im Steigen sind, dass uns das sehr freut und dass wir deswegen sehr viel in den Sport und die Sportvereine investieren. Ich glaube, das ist letztendlich auch deshalb eine sehr gute Sache, weil dort die Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung finden.

Ich muss hier wieder mein Beispiel von letzter Woche, vom Freitag bringen, mit dem ich darauf hingewiesen habe, dass ich die Politik im Bereich der Antidrogenpolitik der SPÖ nicht verstehe. Ich muss auch an dieser Stelle wieder auf die derzeit laufende Mitgliederaktion der Jungsozialisten hinweisen, in der eine Kampagne für die Freigabe von weichen Drogen gestartet worden ist. Ich möchte Sie hier auffordern und einen Appell an Sie richten, dagegen einzuschreiten und dem ein Ende zu bereiten. Ich glaube, die Millionen, die dort hineinfließen, wären auf alle Fälle besser im Sport und in unserer Jugend angelegt. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Meines Erachtens arbeitet da die SPÖ total an der Realität vorbei und negiert das Bedrohungspotential, das in den Drogen steckt.

Ich darf noch kurz auf den wichtigen Wirtschaftsfaktor beziehungsweise auf den wichtigen Faktor für den Tourismus eingehen, den auch Sie erwähnt haben. Da stimmen wir überein, dass wir vor allem Trendsportarten wie dem Reiten und dem Mountainbiken entgegenkommen müssen und dass wir diesbezüglich ein entsprechendes Wegenetz brauchen. Allerdings haben wir dazu jeweils einen anderen Zugang. Ich appelliere an Sie, auch diese Sache zu überdenken, und ich hoffe, dass wir auch in dieser Frage eine gemeinsame Lösung finden werden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

21.44

Präsident Dr. Heinz Fischer: Es ist erwogen worden, einen Antrag zu stellen, weil die Frau Vizekanzlerin nicht anwesend ist.

Ich bitte aber, dass wir das zu so später Stunde anders regeln. Ich glaube, die Frau Vizekanzlerin ist im Hause. Ich ersuche sie, wenn es irgendwie möglich ist, wieder an den Beratungen teilzunehmen; dann ersparen wir uns eine Abstimmung. (Abg. Öllinger: Eine FPÖ-Besprechung!)

Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Pfeffer. Ich erteile ihr das Wort.


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